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Ebeling: Die Alternative für Deutschland grenzt sich zu wenig von Rechtsextremisten ab

Innenminister Michael Ebling (SPD) warf der Alternative für Rheinland-Pfalz vor, sich nicht klar von Rechtsextremisten und rechtsextremen Vorfällen abzugrenzen. „Auch in Rheinland-Pfalz zeichnet sich ein sehr deutlicher Trend ab, dass die Trennlinie zwischen Einzelpersonen und Organisationen,...

Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling wurde interviewt. Foto.aussiedlerbote.de
Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling wurde interviewt. Foto.aussiedlerbote.de

Parteien - Ebeling: Die Alternative für Deutschland grenzt sich zu wenig von Rechtsextremisten ab

Innenminister Michael Ebeling (SPD) warf der AfD in Rheinland-Pfalz eine mangelnde klare Abgrenzung zu Rechtsextremisten und rechtsextreme Vorfälle vor. „Auch in Rheinland-Pfalz zeichnet sich ein sehr deutlicher Trend ab, dass die Trennlinie zwischen Einzelpersonen und Organisationen, die als erwiesen rechtsextremistisch gelten, der Alternative für Deutschland und der Jungianischen Alternativpartei, immer schärfer wird. Sie verschwimmt“, so der Minister sagte am Mittwoch im Parlament. Mainzer Landtag.

Laut Ebling hat sich das „Zentrum Rheinhessen“ schnell zu einem zentralen Ort der Vernetzung zwischen Akteuren der Alternative für Deutschland, der Jungen Alternative und der „Neuen Rechten“ entwickelt. Hier befinden sich die Landesverbände der Alternative für Deutschland in Mainz und Mainz-Bingen sowie die Landesgeschäftsstellen der Partei. Darüber hinaus befinden sich im Zentrum die Wahlkreisbüros des Landtagsabgeordneten Damian Lohr und des Bundestagsabgeordneten Sebastian Münzenmaier.

Kürzlich berichtete er dem Innenausschuss, dass bei einer Veranstaltung im „Rheinhessen-Zentrum“ der Nationalsozialismus eklatant verherrlicht und Hitler gewürdigt worden sei. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. „Eine klare Trennung zwischen der Alternative für Rheinland-Pfalz und Rechtsextremisten – die möglich ist – hat es zumindest in den Sitzungen des Innenrats nicht gegeben“, betonte der Innenminister.

Jan Bollinger, Fraktionsvorsitzender der Alternative für Deutschland, sagte in einer Rede im Parlament, dass „Pferd und Reiter“ in den Vorwürfen ausdrücklich erwähnt werden müssten, und es gab viele Fragen von anderen Fraktionsmitgliedern. Unmittelbar nachdem Ebeling seine Aussage vor dem Innenausschuss abgegeben hatte, stellte sein Team eine kleine Anfrage nach konkreten Informationen zu den Vorwürfen.

Mitglieder anderer Fraktionen im Landtag warnten eindringlich vor rechtsextremen Tendenzen und Rhetorik, verbalen Brandstiftungen und Ächtungen. Das „Rheinhessen-Zentrum“ ist ein Ort des Rechtsextremismus. Die Brandmauer der AfD muss festgehalten werden.

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Quelle: www.stern.de

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