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E-Bike-Diebstähle nehmen zu
Touristinnen fahren mit Elektrorädern durch das Ostseebad auf der Insel Usedom.

E-Bike-Diebstähle nehmen zu

E-Bike-Diebstähle in Mecklenburg-Vorpommern verursachen zunehmende finanzielle Verluste. Daten des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern, die der Presse zur Verfügung gestellt wurden, zeigen, dass die Gesamtverluste für das erste Halbjahr 2023 auf über 1,1 Millionen Euro angestiegen sind und damit einen neuen Rekord für einen Zeitraum von sechs Monaten darstellen.

Diese Steigerung erfolgt nach dem Rekordjahr 2022, als die Gesamtverluste etwa 2,4 Millionen Euro betrugen, wovon etwa 960.000 Euro im ersten Halbjahr angefallen waren. Dieser Trend hat sich in den Vorjahren fortgesetzt, wobei die Verluste im ersten Halbjahr in der Regel niedriger waren als im zweiten. Laut dem Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern könnte die verlängerte Sommerferienzeit, die sich manchmal bis in die zweite Jahreshälfte erstreckt, dazu beitragen, dass mehr E-Bikes in Touristengebieten auf die Straßen gelangen.

E-Bike-Diebstähle / Foto: aussiedlerbote.de

Im Jahr 2020 beliefen sich die jährlichen Verluste auf etwa 940.000 Euro. Die wachsende Anzahl von E-Bikes wird als treibender Faktor für den Anstieg der Diebstähle angesehen, so das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern. Die Daten zeigen auch, dass die Verluste pro Diebstahl steigen, mit einem durchschnittlichen Verlust von 3.274 Euro im ersten Halbjahr 2023, was einen neuen Höchstwert darstellt. Im Vergleich dazu betrug der durchschnittliche Verlust im ersten Halbjahr 2020 etwa 2.400 Euro.

Empfehlungen der Polizei

Angesichts des hohen Werts von Elektrofahrrädern empfiehlt die Polizei die Verwendung mehrerer Schlösser zur Sicherung. GPS-Ortungssysteme mit Alarmfunktion sind besonders effektiv, um E-Bikes zu schützen. Das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern weist darauf hin, dass die Insel Usedom in der Nähe von Polen ein Hotspot für Diebstähle in der Region ist, wobei viele der Verdächtigen polnischer Herkunft sind. Allerdings führen nur wenige Fälle zur Identifizierung von Tatverdächtigen.

E-Bike-Diebstähle / Foto: aussiedlerbote.de

Die Statistiken deuten darauf hin, dass es im ersten Halbjahr dieses Jahres fast 360 E-Bike-Diebstähle gab. Für das gesamte Jahr 2022 lag diese Zahl bei über 750 und im Jahr 2020 wird sie etwa 380 betragen. Auch Diebstähle von Fahrrädern ohne Elektroantrieb haben deutlich zugenommen. Die Statistiken prognostizieren, dass es allein im ersten Halbjahr 2023 über 1.800 solcher Fälle geben wird. Im Gegensatz zu E-Bikes gab es in den letzten Jahren keinen klaren Trend. Der durchschnittliche Schaden pro Diebstahl in dieser Kategorie beträgt 677 Euro, was deutlich niedriger ist als die Verluste bei E-Bikes, sodass das Gesamtschadensprofil mit früheren Werten vergleichbar ist.

Laut den Daten des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern gibt es im Jahr 2022 erstmals seit 2014 wieder einen Anstieg der Fahrraddiebstähle, einschließlich E-Bikes. Mögliche Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, wie beispielsweise weniger Fahrradverkehr, sollten berücksichtigt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Zahlen im Vergleich zu 2019, vor Ausbruch der Pandemie, höher sind. Die Aufklärungsrate für diese Fälle wird in den letzten Jahren auf etwa 10% geschätzt.

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