- Dynamo-Trainer-Stamm: mit "Plan B" zum Erfolg
Dynamo Dresden bewies in ihrem 4:2-Sieg (2:2) gegen FC Energie Cottbus, dass sie nun flexibel auf den Spielverlauf reagieren und mit einem alternativen Spielplan Erfolg haben können. "Wir haben immer einen Plan B für ein Spiel, und der Wechsel war Plan B. Danach lief es besser, insbesondere mit dem Ball", sagte Trainer Thomas Stamm nach der Partie am 2. Spieltag der 3. Fußballliga. Stamm hat Dynamo diese neue Flexibilität gebracht, die den Sachsen in der Vergangenheit oft Punkte gekostet hatte.
Cottbus bestimmte das Spiel in Dresden 20 Minuten lang. Phil Halbauer (8. Minute) und Tolcay Cigerci (12.) erzielten früh einen 2:0-Vorsprung und brachten Dynamo gehörig ins Wanken. Nichts wollte mehr gelingen. Doch Stamm reagierte und wechselte auf eine Viererkette um. Das veränderte nicht nur das System, sondern die gesamte Spielstruktur. Energie konnte fortan nicht mehr das Spiel kontrollieren und kassierte vier weitere Tore durch Stefan Kutschke (26., Elfmeter), Tony Menzel (31.), Robin Meißner (78.) und Philip Heise (90.+1).
"Wir haben drei oder vier Spieler, mit denen wir während des Spiels kommunizieren, und die geben es dann an die anderen weiter", berichtete Stamm. In der Halbzeitpause wurden ein oder zwei Dinge angesprochen, und dann lief es deutlich besser. "Aber das gehört dazu, dass man nicht immer recht hat. Es hat geholfen", analysierte Stamm.
Kutschke bleibt Bodenhaftung bewahren
Torschütze Kutschke mahnte zur Besonnenheit. "Wir haben sechs Punkte aus zwei Spielen geholt. Aber wir wissen, wie wir das realistisch einschätzen müssen. Wichtig ist: Wie gehen wir damit als Gruppe um? Es gibt Selbstvertrauen. Wir werden uns nicht mitreißen lassen, wenn man bedenkt, was wir in der vorherigen Zweitligasaison erlebt haben. Ich verspreche das."
FC Energie Cottbus hatte Schwierigkeiten, das Spiel nach dem Wechsel von Dynamo Dresden auf eine Viererkette zu kontrollieren, was ultimately zu ihrer Niederlage führte. Obwohl Cottbus früh dominierte, konnte FC Energie Cottbus ihren Vorsprung nicht ausbauen und unterlag schlussendlich Dynamo Dresden.