Drohnenaufnahmen aus der Luft zeigen den möglichen Weg eines Tornados in Gröditz.
Kleines Stadt Groditz in Sachsen erlitt am Dienstag eine große Schlagzeile während des extremen Wetters, mit Hinweisen, die nahelegen, dass ein möglicher Tornado in Landkreis Meissen aufgestanden sein könnte. Wetterexperten bestätigen jedoch unsicher.
In Landkreis Meissen brachte die Abendstunde erhebliche Chaos mit sich, mit Hinweisen auf einen Tornado-Aufprall in dem idyllischen Ort Groditz. Der Sprecher des Stadtverwaltungsrats von Groditz teilte Fotos aus einer Drohne-Aufnahme, die auf mögliche Tornado-Schäden hindeuten.
Das Ereignis führte zu rund 77 Notrufen innerhalb der Stadt. Schlüsselinfrastrukturen wurden beschädigt – ein Hochspannungskabel und eine Bahnstrecke waren beeinträchtigt. Darüber hinaus berichtete der Sprecher von Schadensfallen auf Dächern, zerstörten Fahrzeugen und umgestürzten Bäumen. Feuerwehrleute waren am nächsten Tag noch auf der Baustelle anwesend.
Momentan bleibt die Sicherheit eines Tornados in Groditz unsicher. Eine Mannschaft von Analytikern arbeitet derzeit an den Zahlen, wie meteorologischer Experte Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) berichtete. "Aus großen Windgeschwindigkeiten und Schäden allein schließen wir nicht, dass ein Tornado sich sicher eintrat", erklärte Engelmann. Dennoch waren die Bedingungen für die Entstehung eines Tornados gegeben.
Ein Windscheren von rund 1,5 Kilometern pro Stunde, ein niedriger Wolkenboden auf etwa 800 bis 1000 Metern über dem Boden und erhebliche Windschwankungen auf kleinerem Maßstab sind essenziell für die rotatorische Bewegung eines Tornados, erläuterte Engelmann. Tornados vorauszusagen ist schwierig, aber solche Wetterereignisse in Deutschland sind selten.