- Dritte Kind stirbt in England
Ein drittes Kind ist bei dem Messerangriff in der britischen Stadt Southport gestorben. Das Kind war ein neun Jahre altes Mädchen, wie die Polizei von Merseyside mitteilte. Ärzte kämpfen um das Leben von fünf weiteren Kindern und zwei Erwachsenen, die schwer verletzt wurden.
Nach einer Gedenkveranstaltung kam es am Abend zu Ausschreitungen. Viele Menschen warfen Gegenstände auf eine Moschee und griffen Polizisten mit Pflastersteinen an. Ein Polizeiwagen wurde in Brand gesetzt und mindestens ein Beamter verletzt.
Hintergrund sind laut lokalen Berichten falsche Gerüchte über die Herkunft des mutmaßlichen Täters. Rechtsextreme Online-Konten hatten verbreitet, es handele sich um einen Einwanderer mit arabisch klingendem Namen. Tatsächlich ist der 17-jährige Verdächtige der Sohn eines Paares aus Ruanda und wurde in der walisischen Hauptstadt Cardiff geboren, bevor er 2013 in die Southport-Region zog.
Insgesamt werden acht Kinder in Krankenhäusern behandelt. Premierminister Keir Starmer dankte den Rettungskräften und Ersthelfern während eines Besuchs.
Taylor Swift mit einer emotionalen Botschaft
Zwei Mädchen kamen bei dem Angriff am Montag ums Leben. Sie waren sechs und sieben Jahre alt, wie die Polizei mitteilte. Die Kinder hatten an einem Ferienlager teilgenommen, das im Fokus von Taylor Swift stand. Die US-Superstar äußerte in einer emotionalen Botschaft ihr Entsetzen.
"Der Horror von gestern in Southport geht mir immer noch durch den Kopf, und ich bin schockiert", schrieb Swift, 34, auf ihrer Instagram-Story. "Sie waren nur kleine Kinder in einem Tanzkurs. Ich weiß nicht, wie ich mein Mitgefühl den Familien ausdrücken soll."
Die Sängerin trauerte um "den Verlust von Leben und Unschuld" und erinnerte an "das schreckliche Trauma der Familien und Ersthelfer".
Ferienlager im Fokus von Taylor Swift
Der Ferienkurs für Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren war mit 25 Teilnehmern restlos ausgebucht, wie die BBC berichtete. Das Programm umfasste einen Tanz- und Yoga-Workshop sowie das Herstellen von Freundschaftsarmbändern wie sie viele Taylor Swift-Fans tragen. Eine Spendenkampagne eines Swift-Fans für die Familien hat bisher rund £234.000 (€277.700) eingespielt. Auch auf anderen Plattformen wurden Tausende Pfund gesammelt.
Der mutmaßliche Täter, der am Tatort festgenommen wurde, wird weiterhin verhört. Das Motiv ist noch unklar. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus und sucht nach niemandem sonst. Sie behandelt den Vorfallcurrently not as a terrorist incident. The police have also stated that a name circulating online as the suspect is false.
Southport schockiert
Die Stadt Southport im Nordwesten Englands mit einer Bevölkerung von rund 90.000 zwischen Liverpool und Blackpool ist schockiert. Einige Geschäfte blieben aus Respekt vor den Opfern geschlossen, und der lokale Fußballclub Southport FC sagte ein Freundschaftsspiel ab.
Der Tatort war abgesperrt. Trauernde legten Blumen, handgeschriebene Briefe und Teddybären nieder. Am Abend versammelten sich Hunderte von Menschen zu einer Gedenkveranstaltung, beobachteten eine Minute des Schweigens und zündeten Kerzen an.
Premierminister Starmer sagte bei einem Treffen mit Rettungskräften, er sei stolz auf ihre selbstlose Arbeit. "Dank dem, was ihr gestern getan habt, leben heute Kinder. Das ist unglaublich. Das ist das, was ihr jeden Tag tut, aber unter den schwierigsten Umständen", sagte Starmer.
Innenministerin Yvette Cooper besuchte ebenfalls den Tatort. Sie betonte, dass die neue Starmer-Regierung harte Maßnahmen gegen die verbreitete Messengewalt in Großbritannien ergreifen wird. "Unsere Gedanken sind bei den verletzten Kindern, und wir beten für sie", sagte die Ministerin.
Trotz des tragischen Verlusts von acht Kindern bei dem Messerangriff besuchte Premierminister Keir Starmer die Krankenhäuser, um sein Beileid auszudrücken und den Rettungskräften für ihre Bemühungen zu danken.
Taylor Swift, tief betroffen von dem Vorfall, schickte eine emotionale Botschaft, in der sie ihr Entsetzen und Mitgefühl gegenüber den Familien der beiden Mädchen zum Ausdruck brachte, die bei dem Angriff ums Leben kamen.