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Dreyer: Länder können Bundesprogramme nicht kompensieren

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD)
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD).

Der Bundeshaushalt 2024 werde große Auswirkungen auf die Haushaltslage der Länder haben, sagte Maru Dreyer, Kanzlerin des Landes Rheinland-Pfalz. „Das ist der erste Sparhaushalt seit langem“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Mainz. „Der Staat wird das Bundesprogramm nicht kompensieren können.“ In allen Sektoren sei ein Stellenabbau geplant.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat den Entwurf des Bundeshaushalts zuvor im Bundestag in Berlin vorgelegt. Demnach sollen die Bundesausgaben im nächsten Jahr 445,7 Milliarden Euro betragen, mehr als 30 Milliarden Euro weniger als in diesem Jahr. Die Neuverschuldung dürfte 16,6 Milliarden Euro betragen, rund 30 Milliarden Euro weniger als in diesem Jahr. Dies steht im Einklang mit der Schuldenbremse des Grundgesetzes, die eine Neuverschuldung nur in sehr begrenztem Umfang vorschreibt.

Lindner sagte, der Bundeshaushalt 2024 sei erst der Anfang der Konsolidierung. Da aufgrund der Pandemie und der Energiekrise mehr Geld ausgegeben wird, muss das Land lernen, mit dem Geld seiner Bürger über die Runden zu kommen. Alle Abteilungen außer dem Verteidigungsministerium müssen Einsparziele erreichen.

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