Vorschläge zur Förderung der Aufnahme von Flüchtlingen durch den Bund sind für Hamburg und Schleswig-Holstein inakzeptabel. Der Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel erklärte am Dienstag: „Die Haltung der Bundesregierung und insbesondere des Bundesfinanzministeriums unter Christian Lindner, wenn es um die Finanzierung der Aufnahme von Flüchtlingen geht, ist inakzeptabel und völlig unangemessen.“ Für die aktuelle Situation hat die Bundesregierung am Montag im Rahmen einer entsprechenden Bund-Länder-Arbeitsgruppe einen jährlichen Beitrag von 5.000 Euro pro Flüchtling ab 2024 vorgeschlagen.
Die schleswig-holsteinische Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) betonte: „Es ist dringend erforderlich, dass der Bund eine dauerhafte, der Zahl der Flüchtlinge entsprechende Finanzgarantie bereitstellt.“ Die steigenden Kosten der Flüchtlinge Bewegungen Es wäre unverantwortlich, es auf Länder und Kommunen abzuwälzen. „Die Bundesregierung muss endlich handeln.“
Dressel sagte, die Bundesregierung müsse beim Ministerpräsidententreffen im November handeln – „Sonst wird das wieder zur Waffe der Rechtspopulisten.“ „Länder und Kommunen müssen sich in dieser Krisensituation auf die Geschlossenheit des Bundes verlassen können, doch diese ist leider noch nicht in Sicht. „Dies gefährdet erneut die Akzeptanz von Flüchtlingen und ihre Integrationsbereitschaft in Städten und Gemeinden“, sagte Dressel und betonte: „Es ist Zeit für eine Wende, Herr Lindner!“