Drew Barrymore hätte keine Nacktfotos von sich machen sollen.
1995 posierte Schauspielerin Drew Barrymore ohne Vorbehalte für die US-Ausgabe von "Playboy". Sie bereut diese Entscheidung nicht wegen der Fotos, sondern weil sie die möglichen Auswirkungen unterschätzt hat.
Mit sechs Jahren durch den Film "E.T." in den Rampenlicht katapultiert, begleitete Barrymores Ruhm Alkohol, Drogen und eine unruhige Rebellion. Nun, als erfolgreiche Schauspielerin und Mutter der 12-jährigen Olive und der 10-jährigen Frankie, möchte Barrymore ihre Kinder vor den Erfahrungen schützen, die sie frühzeitig machen musste.
In einem emotionalen Instagram-Post reflektiert Barrymore, die seit Jahren ihre eigene Talkshow moderiert, über ihre unkonventionelle Kindheit. "Ich wünschte, jemand hätte mir damals einfach 'nein' gesagt", sinniert Barrymore und erinnert sich an ihre fehlenden Grenzen. Ihr rebellischer Geist führte sie in eine reife Umgebung im jungen Alter, wo sie Szenen und Erfahrungen erlebte, die ihrem Alter voraus waren. Diese Erfahrungen beinhalteten das Zeugen "ungehinderter Eskapaden" auf Partys, bei denen sie sich unwohl fühlte, trotz ihres exhibitionistischen Verhaltens.
Ihre Entscheidung, 1995 für das amerikanische "Playboy"-Magazin zu posieren, vor ihrem 20. Geburtstag, wurde von ihrer Wahrnehmung als künstlerischen Ausdruck getrieben. Sie betont, keine Reue wegen der Fotos zu haben, aber sie habe nicht vorhersehen können, wie lange sie im digitalen Raum präsent bleiben würden. "Ich habe die Ankunft des Internets nicht vorhergesehen. Ich war nicht im Bilde über das Ausmaß des Wissens, das mir fehlte", schreibt Barrymore in ihrem Post.
"Ich wollte einfach verschwinden"
Leider halten ihre Nacktfotos im Internet weiterhin Einzug, verstärkt durch Artikel, die ihre Kindheitsabenteuer und -exzesse wie ihre 13-jährige Debauche, Alkoholexzesse und anschließende Rehabilitation dokumentieren. Sie erinnert sich daran, als "beschädigtes Versagen" auf dem Cover der "National Enquirer" und anderer Klatschblätter bezeichnet zu werden. "Ich wollte mich selbst auslöschen und nie wieder auftauchen", gibt sie zu und drückt ihre Abneigung gegen die Erzählung aus, die zu ihrer ewigen Identität geworden ist.
Glücklicherweise gelang es Barrymore, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, und sie dankt denen, die ihr bei ihrer Genesung geholfen haben. Die Fähigkeit des Internets, Dinge permanent zu speichern, wird in Barrymores Leben und Erziehungsentscheidungen illustriert. Sie schützt ihre Töchter vor den Gefahren der modernen Technologie und sozialen Medien, indem sie ihnen keine Smartphones gibt.
Doch ihre Vergangenheit überschattet weiterhin ihre Gegenwart, insbesondere, da ihre Kinder älter werden. Wie "USA Today" im Februar 2023 berichtete, nutzte Olive das "Playboy"-Cover ihrer Mutter als Argument für das Tragen eines Crop-Tops. "Ich sage nein, und sie kontert mit 'Du warst auf dem Cover von Playboy'", gibt Barrymore zu und bedauert die Unentrinnbarkeit ihrer Vergangenheit.
Trotz der vergangenen Jahre sind Drew Barrymores Nacktfotos aus ihrer 1995er "Playboy"-Shoot weiterhin leicht auf sozialen Netzwerken zugänglich und dienen als schlagende Erinnerung an ihre Vergangenheit. Barrymore ermutigt ihre Töchter, sich von sozialen Medien fernzuhalten, da sie das Potenzial haben, Schaden anzurichten.