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Dresden verbietet Wasserentnahmen aus Gewässern

Während Trockenperioden ist Wasser rar und wertvoll. Die Stadt Dresden reagiert nun auf die anhaltende Hitzewelle. Kurze Regenfälle können das Problem nicht grundlegend lösen.

Dresden: Stadt verbietet Wasserentnahme aus fast allen Gewässern, Elberiver ist nicht betroffen
Dresden: Stadt verbietet Wasserentnahme aus fast allen Gewässern, Elberiver ist nicht betroffen

- Dresden verbietet Wasserentnahmen aus Gewässern

Hitze und Dürre in Dresden führen zu ersten Folgen. Bis zum Ende des Jahres darf fast aus allen Gewässern in der Landeshauptstadt kein Wasser mehr entnommen werden, wie die Verwaltung mitteilte. Trotz Regen trocknen kleine Gewässer aus. "Viele Dresdner Bäche und Flüsse haben zu wenig Wasser oder sind teilweise ausgetrocknet. So sind der Gorbitzbach, die Prießnitz und der Nöthnitzbach stark betroffen", hieß es. Die extrem niedrigen Wasserstände werden nach aktuellen Wettervorhersagen auch in den kommenden Wochen nicht ausgeglichen.

Deshalb hat die Untere Wasserbehörde der Stadt ein Verbot für die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern innerhalb des Stadtgebiets erlassen. Es tritt am Donnerstag in Kraft. Bis auf weiteres dürfen Eigentümer und Bewohner kein Wasser aus Stadtbächen entnehmen. Verstöße können als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Das Bußgeld beträgt mindestens 50 Euro.

Elbe ausgenommen vom Verbot

Nicht betroffen sind Wasserentnahmen, für die eine wasserrechtliche Erlaubnis vorliegt. Die Elbe ist vom Verbot ausgenommen. Am Lockwitzbach und an der Weißeritz kann mit Handbehältern Wasser entnommen werden.

"Auch der isolierte starke Regen in den letzten Wochen hat nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung geführt. Er hat der Natur gutgetan, aber die Wasser brauchen viel mehr. Es müsste fast eine Woche lang stark und kontinuierlich regnen, damit sich die Situation verbessert. Es wird jedoch trocken bleiben", erklärte Umweltamtsleiter René Herold.

Appell der Verwaltung: Wasser sparsam verwenden

Eine Einschränkung der Grundwasserentnahme istcurrently not required, wurde weiter mitgeteilt. Die Grundwasserstände an den Messstellen liegen derzeit im Durchschnitt etwa 20 Zentimeter unter dem monatlichen Durchschnitt der letzten 15 Jahre. Dies entspricht einer normalen Schwankung. Abschließend appellierte die Verwaltung an das allgemeine Prinzip, immer sparsam und bewusst mit Wasser umzugehen. Für die Bewässerung sollte vorzugsweise Regenwasser gesammelt und verwendet werden. Im Allgemeinen wird empfohlen, in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden zu bewässern, um Verluste durch Verdunstung zu minimieren. Rasenflächen sollten grundsätzlich nicht bewässert werden.

Die aktuellen Wettervorhersagen lassen vermuten, dass die extrem niedrigen Wasserstände in den kommenden Wochen nicht wesentlich durch Regen verbessert werden. Die Verwaltung betont als allgemeines Prinzip, bewusst und sparsam mit Wasser umzugehen, und empfiehlt die Verwendung von Regenwasser für die Bewässerung sowie das Bewässern in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, um Verdunstung zu minimieren.

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