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Drei junge Männer wegen des Werfens von Kanaldeckeln verurteilt

In den frühen Morgenstunden des 20. August 2022 wurden bei Hildesheim zwei Kanaldeckel von einer Brücke auf die Autobahn 7 geschleudert. Ein Beifahrer wurde schwer und ein Fahrer schwer verletzt. Derzeit hat das Gericht hierzu eine Entscheidung getroffen.

Ein Justizbeamter steht im Gerichtssaal..aussiedlerbote.de
Ein Justizbeamter steht im Gerichtssaal..aussiedlerbote.de

Drei junge Männer wegen des Werfens von Kanaldeckeln verurteilt

Drei junge Männer sind vor dem Landgericht Hildesheim verurteilt worden, zwei von ihnen wegen versuchten Mordes, nachdem sie zwei Kanaldeckel auf die Autobahn 7 geworfen hatten. Bei dem Vorfall wurden die Insassen im Auto schwer verletzt, auch der Fahrer wurde schwer verletzt.

Ein 19-Jähriger und ein 22-Jähriger seien zu Jugendstrafen von sechs Jahren, drei Monaten und fünf Jahren verurteilt worden, teilte das Gericht nach der Urteilsverkündung am Montag mit. Ein dritter Angeklagter, ebenfalls 19, wurde wegen Beihilfe zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Es ist weiterhin möglich, gegen eine Entscheidung, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt wurde, Berufung einzulegen.

Der Richter befand die beiden Haupttäter wegen versuchten Mordes sowie gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr für schuldig, den dritten Angeklagten wegen Beihilfe zu diesen Taten.

Das Gericht hielt es für erwiesen, dass die beiden Haupttäter am frühen Morgen des 20. August 2022 jeweils eine 24 Kilogramm schwere Kanalabdeckung von einer Brücke bei Hildesheim auf die Autobahn A7 geworfen hatten. Der Lagerarbeiter und der Elektrikerlehrling erlitten tödliche Verletzungen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, es handele sich um eine gefährliche Tat. Beide Männer bleiben in Untersuchungshaft. Auch der Führerschein des 22-Jährigen wurde entzogen. Er darf zwei Jahre lang kein Auto fahren.

Der dritte Angeklagte, der eine Ausbildung zum Kfz-Elektromechaniker absolvierte, soll zwar Bedenken gehabt haben, aber unter anderem beim Entladen der Ware mitgeholfen haben. Der Prozess fand hinter verschlossenen Türen statt, hauptsächlich um ihn zu schützen. Zu Beginn des noch öffentlichen Prozesses sagte sein Anwalt, sein Mandant habe Angst vor dem Prozess und schäme sich für sein Handeln.

Quelle: www.dpa.com

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