Dreher wirft Merz mangelndes Interesse an der Asylpolitik vor
Rheinland-Pfalz-Ministerpräsidentin Malu Dreyer wirft CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz Asylpolitik vor. Spiel mit der Taktik. „Wer so tut, als würde die Bundesregierung nicht handeln, will keine Lösung, sondern einen politischen Streit. Das ist unverantwortlich“, sagte Dreyer der Bild am Sonntag.
Wenn Merz den Asylbeschluss der Kanzlerkonferenz vom vergangenen Dienstag als „ungültig“ kritisierte, handelte es sich um eine „transparente parteipolitische Strategie“. Der SPD-Politiker betonte, die Stimmung in der Bevölkerung sei so angespannt, dass die Politik in der Verantwortung stehe, konstruktiv Lösungen zu erarbeiten.
Dreher sagte der CDU: „Immer neue Forderungen zu stellen, aber die Umsetzung gemeinsam vereinbarter Maßnahmen nicht ins Wanken zu bringen – das ist ein schlechter Dienst für unser Land.“
Bundeskanzler Olaf Scholz ( Die SPD und die Regierungschefs von 16 Ländern einigten sich am Dienstagabend auf die Verteilung der Flüchtlingskosten. Nach monatelangen Debatten einigten sich beide Seiten auf Maßnahmen zur Reduzierung der irregulären Migration nach Deutschland. Diese Maßnahmen reichen der EU jedoch nicht aus. CDU-Chef Merz äußerte zuletzt Zweifel an einer engen Allianz mit Scholz in Form eines von Scholz vorgeschlagenen deutschen Einwanderungsabkommens.
Quelle: www.dpa.com