Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk wird optimistischer für das Gesamtjahr. Umsatz und Ergebnis legten im dritten Jahresviertel vorläufigen Berechnungen zufolge deutlich zu. Dabei habe Drägerwerk vor allem von einer spürbar besseren Lieferfähigkeit infolge der abnehmenden globalen Lieferkettenprobleme profitiert, teilte der SDax-Konzern am Montagabend in Lübeck mit. Dies habe dem Unternehmen ein starkes Umsatzwachstum aus dem hohen Auftragsbestand des Vorjahres und aus der weiter hohen Nachfrage nach den eigenen Produkten und Dienstleistungen ermöglicht.
Für das Gesamtjahr peilt der Lübecker Konzern nun eine höhere Profitabilität an und einen Umsatz am oberen Ende der Spanne eines währungsbereinigten Anstieges von sieben bis elf Prozent.
Im abgelaufenen Quartal wuchs der Umsatz im Jahresvergleich währungsbereinigt um 12,6 Prozent auf rund 789 Millionen Euro. Der Auftragseingang stieg um Währungseffekte bereinigt um 6,8 Prozent auf rund 807 Millionen Euro. Die Nachfrage in der Medizintechnik zog nach einem Rückgang im ersten Halbjahr deutlich an.
Auch im Tagesgeschäft lief es für Drägerwerk in den drei Monaten bis Ende September deutlich besser als im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug 29 Millionen Euro nach einem operativen Verlust von 36,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die vollständige Bilanz will Drägerwerk am 2. November veröffentlichen.