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Documenta-Geschäftsführer: Die künstlerische Freiheit gilt weiterhin

Plakat der Documenta 15..aussiedlerbote.de
Plakat der Documenta 15..aussiedlerbote.de

Documenta-Geschäftsführer: Die künstlerische Freiheit gilt weiterhin

Das Management von Weltkunstmessen steht nach dem erneuten Aufflammen der Antisemitismus-Kontroverse um die Documenta in Kassel vor großen Herausforderungen. Einerseits gelte es, Wege zu finden, sich explizit mit Antisemitismus, Rassismus und verschiedenen Formen der Menschenfeindlichkeit gegenüber bestimmten Gruppen auseinanderzusetzen, sagte Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der Documenta, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Werkzeug von. Andererseits muss aber auch klar sein, dass die Kunstfreiheit weiterhin gilt.

„Es muss sehr deutlich gemacht werden, dass die Auswahl der Künstler für die Documenta allein dem künstlerischen Leiter obliegt“, erklärt Hofmann. Entscheidend ist das Gutachten des Berliner Rechtswissenschaftlers Christoph Möllers, „das ausdrücklich ausschließt, dass Kunstprojekte einer vorherigen staatlichen Kontrolle unterliegen können.“ In einer Rede von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) In einem Gutachten im Auftrag der Partei untersuchte Müller die Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Eingriffe in künstlerische Inhalte.

Bereits die letztjährige Documenta 15 wurde von einem Antisemitismus-Skandal überschattet. Die gesamte Auswahlkommission für die künstlerische Leitung der 16. Kunstausstellung ist letzte Woche nach erneuten Vorwürfen gegen eines ihrer Mitglieder zurückgetreten. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur verriet Hofmann später, dass eine Verschiebung der für 2027 geplanten Show nicht ausgeschlossen sei. Die Documenta gilt neben der Biennale von Venedig als die wichtigste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Traditionell findet es alle fünf Jahre statt.

Quelle: www.dpa.com

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