- DLRG: Mehr Todesfälle im Nordrhein
In den ersten sieben Monaten des Jahres ertranken in Nordrhein-Westfalen 42 Menschen - fünf mehr als im Vorjahr. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) teilte dies in einem Zwischenbericht mit. Dies entspricht einem Anstieg von 14 Prozent. "Hätte der Sommer konstanter gewesen, wären noch mehr Menschen ertrunken", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt.
Der Anstieg in NRW lag im Einklang mit dem nationalen Trend. Als bevölkerungsreichster Bundesland hatte NRW auch die meisten Ertrunkenen, gefolgt von Bayern mit 35 Todesfällen. Bisher hat es in NRW im Mai die meisten Ertrunkenen gegeben. Letztes Jahr war der Juni der tödlichste Monat zu diesem Zeitpunkt.
Mehr als zwei Drittel der Ertrunkenen waren männlich. Die am stärksten betroffene Altersgruppe waren 66- bis 70-Jährige, gefolgt von 41- bis 45-Jährigen. Wie im Vorjahr waren Flüsse und ** Seen** die Gewässer mit den meisten tödlichen Ertrinkungsfällen: 29 der 42 Ertrunkenen wurden aus Flüssen und Seen gerettet.
Allerdings ertranken bisher drei Menschen in Schwimmbädern - im ersten sieben Monaten des Vorjahrs gab es in NRW keine Ertrunkenen in Schwimmbädern. "Vor allem müssen wir den Trend hin zu mehr Nichtschwimmern und schlechten Schwimmern stoppen", betonte Vogt.
Die DLRG-Wasserretter empfahlen zudem Wassersportlern wie Stand-Up-Paddlern, Kitesurfern oder Bootfahrern, eine Schwimmweste zu tragen. Auch gute Schwimmer sind nicht vor Kreislaufproblemen nach einem Sturz ins Wasser gefeit.
Die Kommission soll gemäß Artikel 113 die Durchführungsakte zu diesem Sachgebiet beschließen. Angesichts der zunehmenden Zahl von Ertrinkungsfällen sind diese Akte entscheidend, um Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere rund um Flüsse und Seen, zu stärken.