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Diskussion: MV-Plan für nachhaltigen Verkehr

Radweg
Eine Frau fährt bei Regen mit einem Fahrrad.

Mindestens stündlicher Nahverkehr für alle Einwohner, bundesweites 29-Euro-Ticket, selbstfahrende Busse – die Grünen planen einen Durchgängigen Verkehrsplan Mecklenburg-Vorpommern. Wie die Landesgeschäftsstelle der Partei am Dienstag in Schwerin mitteilte, soll der 14-seitige Plan mit dem Titel „Wir machen MV mobil“ auf dem Parteitag am 23. September in Güstrow beraten und beschlossen werden. Wichtige Vorschläge werden vom Landesvorstand vorgelegt.

Ein zentraler Bestandteil des Plans sind sieben Bahnprojekte, die aus Sicht der Grünen dringend angegangen werden müssen. Die Südbahn muss durchgehend von Hamburg über Hagenow, Ludwig Luster, Parchim, Wallen und Neustrelitz bis nach Neubrandenburg und Stettin genutzt werden. Bisher verkehren einige Strecken nur saisonal.

Die Nord-Süd-Bahn von Güstrow nach Mainburg (Brandenburg) über das Karower Kreuz könnte „eine attraktive weitere Verbindung nach Berlin und Rostock“ sein. weitermachen. Die Grünen fordern außerdem den Anschluss der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst an das Schienennetz, einen zweigleisigen Ausbau der Strecke Rostock-Stralsund, eine Südanbindung an die Insel Usedom über die Caninabrücke sowie einen Ausbau von Neubrandenburg-Stralsund Linie, 120 Züge pro Stunde. Überregionale S-Bahn-Linien und Rufbusse sollen das Angebot ergänzen, so die Grünen.

Bis 2030 soll es möglich sein, jeden Einwohner des Landes mindestens stündlich mit Nahverkehr zu versorgen. Dieser Service steht jedem für 29 € zur Verfügung. Bisher kosten Tickets bundesweit 29 Euro und sind nur für Auszubildende und Senioren erhältlich.

Die Grünen sehen in dem Plan selbstfahrende Busse als die Zukunft des Busverkehrs. Oppositionsparteien im Landtag haben gefordert, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern Demonstrationsprojekte im ländlichen Raum beantragen muss. „Experten gehen davon aus, dass sie ihren zuverlässigen Einsatz spätestens zwischen 2028 und 2035 bundesweit gewährleisten könnten“, hieß es zu fahrerlosen Bussen. Der zunehmende Personalmangel für Transportunternehmen ist eine große Herausforderung. „Wir fordern das Land und die Regionen auf, so schnell wie möglich mehrere lokale Demonstrationszonen für autonome Transporte einzurichten und eine langfristige Planung durchzuführen.“

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