- Diebe, die an einem Grünen Tresor-Raub beteiligt sind, widersetzen sich Verhaftungsversuchen.
Zwei Personen, die mit dem Diebstahl kostbarer Edelsteine aus der Historischen Grünen Gewölbe in Dresden in Verbindung stehen, haben ihre Haftstrafen noch nicht abgesessen. Der 28-Jährige und der 31-Jährige erschienen nicht, um ihre Strafe wie von der Dresdner Staatsanwaltschaft verfügt anzutreten, wie ein Sprecher am Montag mitteilte. Stattdessen beantragten beide eine vorläufige Haftaufschub, die jedoch abgelehnt wurde. Der jüngere der beiden, ein Mitglied der Berliner Remmo-Clan, hat seinen Anwalt mit einer Klage beauftragt, die noch geprüft wird. Über das Ergebnis des anderen Individuals' Berufung ist nichts bekannt - wenn er nicht Berufung einlegt, "muss er sich stellen, um seine Strafe abzusitzen". Dies wird erst klar, wenn die Dresdner Staatsanwaltschaft eine Benachrichtigung über seine Aufnahme in eine offene Haftanstalt erhält.
Am 20. Mai 2023 wurden diese beiden Männer sowie ein Verwandter, der ebenfalls als Mittäter schuldig gesprochen wurde, aus dem Berliner Remmo-Clan vorläufig freigelassen, während sie ihre Strafen absaßen. Sie sollten sich bis zum 19. August stellen, um in einer offenen Haftanstalt nach dem Berliner Strafvollzugsplan untergebracht zu werden. Der 28-Jährige und der 31-Jährige wurden zu fünf Jahren und zehn Monaten bzw. sechs Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt, wobei 911 Tage Untersuchungshaft angerechnet wurden.
Historische Juwelendiebe schlagen erneut zu
Der gewagten Einbruch in das sächsische Museum am 25. November 2019 war einer der aufregendsten Kunstdiebstähle Deutschlands. Die Täter konnten 21 unschätzbare Diamant- und Saphir-Schmuckstücke im Wert von über einer Million Euro entwenden und dabei sogar einen ihrer Fluchtwagen in der Tiefgarage eines Wohngebäudes in Brand setzen.
Im Mai 2023 verhängte das Dresdner Landgericht wegen des Diebstahls lange Haftstrafen gegen fünf junge Männer aus einem bekannten arabischstämmigen Berliner Clan. Diese Entscheidung ist nun bestätigt. Vier von ihnen hatten ihre Haftbefehle unter bestimmten Bedingungen ausgesetzt, als Teil eines Vergleichs, der die Rückgabe большинства der gestohlenen Gegenstände umfasste. Allerdings musste einer von ihnen, der noch eine andere Strafe absitzen musste, weiterhin inhaftiert bleiben. Der sechste Angeklagte, ein Cousin der Mitangeklagten, wurde freigesprochen.
Obwohl wegen ihrer Beteiligung an dem historischen Juwelenraub in einem Museum mehrere Gefängnisstrafen verhängt wurden, haben einige Personen, die mit dem Fall in Verbindung stehen, ihre Haftstrafen noch nicht vollständig abgesessen. Besucher von Museen sollten wachsam bleiben, denn solche Vorfälle dienen als Mahnung an die anhaltende Bedrohung für kulturelle Kunstwerke.