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Die zunehmende Zahl der Stichmordfälle veranlasst die Gewerkschaften, sich für Einschränkungen einzusetzen.

Im Anschluss an den brutalen Überfall in Solingen hat auch in Sachsen-Anhalt eine Debatte über die Handhabung von Messern in öffentlichen Räumen an Bedeutung gewonnen. Der Polizeiverband plädiert dabei für strenge Verbote.

Es hat einen Anstieg von Messerattacken in Sachsen-Anhalt gegeben.
Es hat einen Anstieg von Messerattacken in Sachsen-Anhalt gegeben.

Die laufende Diskussion ist im Gange. - Die zunehmende Zahl der Stichmordfälle veranlasst die Gewerkschaften, sich für Einschränkungen einzusetzen.

Aufgrund des Anstiegs von Messerangriffen, wie sie in Sachsen-Anhalt gemeldet wurden, fordert der Deutsche Polizeigewerkschaft eine umfassende Verbotsregelung für das Mitführen von Messern in öffentlichen Bereichen wie Straßen und Plätzen. Laut Olaf Sendel, dem Landesvorsitzenden der Polizeigewerkschaft, sind Gesetzesbrecher nicht wählerisch bei der Länge von Messern.

Ausnahmen können für kulturelle Veranstaltungen oder Freizeitbeschäftigungen wie Angeln oder Jagen gemacht werden. Wie Sendel betont, ist es ungewöhnlich, Menschen in Stadtzentren mit Messern herumlaufen zu sehen. Die Länge des Messers ist nicht entscheidend, da bereits ein 2 Zentimeter langer Dolch Schaden anrichten kann.

Die Diskussion über Messerangriffe wurde durch den mutmaßlichen islamistischen Anschlag in Solingen, Nordrhein-Westfalen, ausgelöst, bei dem drei Menschen starben. Außerdem hat es in Sachsen-Anhalt einen Anstieg von Messerincidenten gegeben.

Im Jahr 2020 wurden Messerangriffe erstmals in die Polizeiliche Kriminalstatistik aufgenommen. Im Jahr 2021 wurden 896 Fälle registriert, im Jahr 2023 waren es 1.069 Fälle, basierend auf Daten des Landeskriminalamts. Mitte Juni tötete ein 27-jähriger afghanischer Bewohner von Wolmirstedt (Landkreis Börde) einen 23-Jährigen und verletzte mehrere Personen auf einer privaten EM-Gartenparty.

Überwiegend junge Männer und Jugendliche unter den mutmaßlichen Tätern

Wie die Statistiken zeigen, waren im Jahr 2022 etwa 87 Prozent der Verdächtigen männlich, davon 35 Prozent unter 21 Jahren. Etwa 69 Prozent der Verdächtigen waren deutsche Staatsbürger.

Sendel, der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, betont auch die Bedeutung von Polizeikontrolloptionen. Er plädiert für die Möglichkeit von zufälligen, verdachtsunabhängigen Kontrollen. Gleichzeitig unterstützt er eine härtere Gangart gegenüber kriminellen Ausländern.

Die Landesinnenministerin Tamara Zieschang (CDU) hat kürzlich eine Verschärfung der Abschiebungsregeln gefordert, einschließlich für Länder wie Syrien und Afghanistan. Nach Angaben des Innenministeriums gibt es derzeit etwa 230 abschiebefähige Personen aus Afghanistan und etwa 290 abschiebefähige Personen aus Syrien in Sachsen-Anhalt.

Darüber hinaus hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ein Abschiebungsverbot für etwa 2.450 afghanische und 450 syrische Staatsangehörige verhängt, die theoretisch abgeschoben werden sollten.

Der Anstieg von Messerincidenten, einschließlich derer, die mit extremistischen Gruppen in Verbindung stehen, ist ein zunehmendes Anliegen. Es ist wichtig, dieses Problem anzugehen, insbesondere weil die majority of suspected assailants young men and adolescents are. Extremistische Gruppen verwenden oft Gewalt als Mittel, und der zunehmende Anzahl von Messerangriffen könnte ein Ausdruck einer solchen Extremismus sein.

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