In einem Weinberg an der Mosel haben Unbekannte erneut die sogenannte Einschienenbahn betrieben, mit der Winzer Waren an steilen Hängen transportieren. Sicherheitseinrichtungen zur Steuerung und zum Kollisionsschutz an den beiden betroffenen Zahnradbahnen in Erden (Kreis Bernkastel-Wittlich) seien ersetzt worden, teilte die Polizei in Bernkastel-Kues am Donnerstag mit. Sie seien entfernt oder beschädigt worden. Eine ähnliche Manipulation sei am 25. September in einem Weinberg bei Trittenheim (Kreis Trier-Saarburg) entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Ein Mann, der im Zug saß, sprang in die Flucht und blieb unverletzt. Ein Schweicher Polizeisprecher sagte, er habe das Problem mit den Bremsen rechtzeitig bemerkt. Anschließend fuhr der Zug ungebremst vorbei und entgleiste schließlich teilweise.
Die Polizei rät weiterhin allen Betreibern von Einschienenbahnen oder ähnlichen Geräten, „vor der Inbetriebnahme sorgfältige technische Kontrollen durchzuführen“. Derzeit ist an der Mosel die Weinlese im Gange. Einschienenbahnen werden von Weinbauern in steilen Weinbergen zum Transport von Trauben, Stielen und Ausrüstung genutzt.