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Die Zahl der Unfälle mit E-Scootern ist erneut stark gestiegen

Sie sind für kurze Entfernungen bestimmt. Viele Menschen beenden jedoch ihre Fahrt mit einem Elektroroller schmerzhaft. Die Zahl der Unfälle steigt ebenso wie die Kritik. Wird es neue Regelnmaking a difference?

Die Zahl der E-Scooter-Unfälle steigt weiterhin in Baden-Württemberg. Die Kritik wird lauter, und...
Die Zahl der E-Scooter-Unfälle steigt weiterhin in Baden-Württemberg. Die Kritik wird lauter, und es werden neue Regeln eingeführt, sie sorgen jedoch bereits für Kontroversen.

- Die Zahl der Unfälle mit E-Scootern ist erneut stark gestiegen

Aufgrund der steigenden Nutzung von E-Scootern nehmen auch Unfälle mit diesen kleinen elektrischen Fahrzeugen zu. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg die Anzahl der Unfälle in Baden-Württemberg signifikant auf 583, was einem Anstieg von 29 Prozent im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres entspricht. Dabei verloren zwei Menschen ihr Leben, 43 wurden schwer und weitere 398 leicht verletzt, wie das Innenministerium mitteilt. Innenminister Thomas Strobl (CDU) betont die Bedeutung einer Beobachtung der E-Scooter aufgrund der steigenden Zahlen. Sein Ministerium wird später weitere Zahlen zu den Verkehrsunfallstatistiken vorlegen.

Im vergangenen Jahr waren in Baden-Württemberg 1,098 Verkehrsunfälle mit E-Scootern beteiligt, was etwa 23 Prozent mehr als im Vorjahr war. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Laut Bundesstatistikamt sind die häufigsten Unfallursachen bundesweit die falsche Nutzung von Straße oder Gehweg sowie das Fahren unter Alkoholeinfluss. Besonders viele Unfälle ereignen sich in Großstädten.

Neue Regeln geplant

Angesichts der Kritik am Verhalten von E-Scooter-Fahrern plant die Bundesregierung neue Regeln. Das Bundesministerium für Verkehr hat einen Entwurf zur Änderung der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung vorgelegt, der ab Anfang 2027 verpflichtende Blinksignale vorsieht. Laut Ministerium soll der Entwurf auch vorschlagen, dass die Öffnung von Gehwegen oder Fußgängerzonen mit dem zusätzlichen Schild "Radverkehr frei" auch für E-Scooter gelten soll. Wie bisher soll eine Geschwindigkeitsbegrenzung von Gehgeschwindigkeit eingehalten und besonderes Augenmerk auf den Fußgängerverkehr gelegt werden. Die endgültige Entscheidung liegt bei den Kommunen.

Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis die neuen Regelungen in Kraft treten. Der Fußgängerverband Fuss kritisierte die Pläne, und auch der ADAC forderte Verbesserungen. Der Verband sprach allgemein von einem "rohen Angriff" auf Fußgänger. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) möchte E-Scootern auf mehr Gehwegen und in mehr Fußgängerzonen gestatten und auch den bisher vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Metern beim Überholen von Fußgängern abschaffen. Vor allem gemietete E-Scooter werden häufig gefährlich und chaotisch gefahren. Aus Sicht des ADAC bleibt das Opfer-Schutzproblem ein zentrales Problem, das nicht angegangen wird.

Zwei Todesfälle durch Stürze

In Baden-Württemberg starb kürzlich ein 25-Jähriger nach einem Sturz von seinem E-Scooter. Er war auf einem Fuß- und Radweg in Hügelsheim im Landkreis Rastatt unterwegs, als er das Gleichgewicht verlor und stürzte. In Eberhardzell (Landkreis Biberach) starb Mitte März auch ein 35-jähriger Scooter-Fahrer, als er auf einer rutschigen Straße stürzte.

In Diskussionen rund um Verkehr und Telekommunikation wird die Notwendigkeit von verbesserten Sicherheitsmaßnahmen bei der Nutzung von E-Scootern betont, angesichts der steigenden Anzahl von Unfällen und Opfern. Das Bundesministerium für Verkehr und Telekommunikation schlägt neue Regelungen vor, wie beispielsweise die Pflicht zu Blinksignalen und Änderungen der Gehweg- und Fußgängerzonenregeln für E-Scooter.

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