- Die Zahl der schweren Straftäter in NRW ist gestiegen.
Im vergangenen Jahr kam es in Nordrhein-Westfalen zu einem Anstieg der Zahl wiederkehrender Gesetzesbrecher. Laut einer Einschätzung des NRW-Innenministeriums belief sich die Zahl der Personen, die mindestens fünf Straftaten innerhalb eines Jahres begangen hatten, auf 1,647 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2022 1,596 wiederkehrende Täter. Die "Rheinische Post" hatte bereits darüber berichtet.
Laut Angaben aus dem Jahr 2019 gab es 1,902 Wiederholungstäter, wobei die Zahl im Jahr 2020 auf 1,844 und im Jahr 2021 auf 1,442 sank. Bis Mitte April dieses Jahres hatte die Polizei Nordrhein-Westfalens 1,575 Wiederholungstäter gemeldet, wie das NRW-Innenministerium mitteilte. Die Behörden geben diese Zahlen am 15. April, 15. Oktober und 31. Dezember bekannt.
Der jüngste unter diesen wiederkehrenden Gesetzesbrechern ist ein 13-Jähriger.
Laut der aktuellen Einschätzung hatte die Kölner Polizei im Jahr 2023 die höchste Zahl wiederkehrender Täter in NRW mit 206 Fällen. Dies folgt auf Essen (155), Duisburg (137), Dortmund (135), Aachen (72) und Oberhausen (57). Die Polizeibehörden in Viersen (47), Mönchengladbach (46) und Bochum (44) folgten.
Die Mehrheit der wiederkehrenden Gesetzesbrecher besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit. Der jüngste unter ihnen ist ein 13-Jähriger, wie das NRW-Innenministerium mitteilte. Dieser war hauptsächlich wegen Eigentums- und Gewaltdelikten bekannt.
Der Anstieg der wiederkehrenden Gesetzesbrecher im vergangenen Jahr hat die Sorgen um die Kriminalität in Nordrhein-Westfalen erhöht. Obwohl die Zahl der Wiederholungstäter im Jahr 2022 gesunken ist, bleibt die Zahl der Personen, die mindestens fünf Straftaten innerhalb eines Jahres begangen haben, weiterhin hoch.