- Die Zahl der Rechtshänder in Berlin nimmt zu
Die Polizei hat in den vergangenen Jahren einen steten Anstieg rechtsextremer Vorfälle an Berliner Schulen festgestellt. Im Jahr 2021 wurden 41 solche Vorfälle gezählt, die im Jahr 2022 auf 64 anstiegen. Im Jahr 2023 registrierte das "Kriminalpolizeiliche Informationssystem für politisch motivierte Kriminalität" (KPMD-PMK) 70 rechtsextreme Vorfälle an Berliner Schulen, davon bereits 48 in den ersten fünf Monaten dieses Jahres. Diese Informationen stammen aus der Antwort der Senatsverwaltung für Inneres auf eine schriftliche Anfrage des Linken-Politikers Ferat Korcak mit dem Titel "Rechtsextremismus an Schulen und in der Schulumgebung".
Viele dieser Vorfälle betreffen die "Verwendung von Symbolen verfassungswidriger und terroristischen Organisationen", wie den Hitlergruß und das Hakenkreuz, aber auch andere Straftaten wie Volksverhetzung, Körperverletzung, Beleidigung, Drohung oder Sachbeschädigung. Bereits zuvor hatten die Berliner Zeitungen "Tagesspiegel" und "taz" darüber berichtet.
Die Senatsverwaltung für Inneres betonte, dass die Daten zur politisch motivierten Kriminalität eine Eingangsstatistik darstellen. Im Gegensatz zu den Polizeilichen Kriminalstatistiken (PKS) wird ein Fall gezählt, sobald er bekannt ist, nicht erst nach Abschluss der Ermittlungen.
Der Anstieg rechtsextremer Vorfälle an Berliner Schulen hat unter Lehrern und Eltern Besorgnis ausgelöst. Regelmäßige Treffen finden nun an den Schulen statt, um Strategien zur Bekämpfung und Prävention solcher Vorfälle zu besprechen.
Trotz der Bemühungen, diesem Problem entgegenzuwirken, überwacht das "Kriminalpolizeiliche Informationssystem für politisch motivierte Kriminalität" weiterhin rechtsextreme Vorfälle an Berliner Schulen und nimmt sie auf.