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Die Zahl der neu errichteten Wohnungen geht bis 2023 zurück.

Dringend benötigte Wohnungen in Hessen werden knapp, weil 2023 weniger gebaut wird als im Vorjahr. Die Immobilienbranche befürchtet eine noch größere Verknappung.

Blick auf die Fassaden von Wohngebäuden.
Blick auf die Fassaden von Wohngebäuden.

Datenanalyse - Die Zahl der neu errichteten Wohnungen geht bis 2023 zurück.

In Hessen hat die Anzahl neuer Wohnungen, die im Jahr 2023 errichtet wurden, um rund 3,8% im Vergleich zum Vorjahr gesunken, wie die Landesstatistikamt am Montag in Wiesbaden offenbart. Das entspricht ungefähr 18.000 Wohnungen. Die Südwestdeutsche Wohnungswirtschaftsvereinigung (VdW Südwest) äußerte Besorgnis, dass die Situation noch schlimmer sei, da die abnehmenden Baubewilligungen noch nicht vollständig die Situation beeinflussen.

VdW-Geschäftsführer Axel Tausendpfund warnte: "Die Wohnungsmärkte sind wahrscheinlich in Zukunft noch ernsthafteren Engpässen ausgesetzt." Er beklagte: "Leider müssen wir vermuten, dass die Anzahl der Menschen, die ein bezahlbares Wohnheim finden können, weiter zunehmen wird." Seit zwei Jahren sind in Hessen die Baubewilligungen kontinuierlich gesunken.

Die Statistik zeigt, dass die durchschnittliche Größe dieser neuen Wohnungen 98,9 Quadratmeter betrug. Die größten neu errichteten Wohnungen fanden sich im Vogelsbergkreis und umfassten etwa 139 Quadratmeter. Andererseits waren die kleinsten neuen Wohnungen in Frankfurt am Main, die etwa 68,4 Quadratmeter groß waren.

Die Vereinigung der hessischen Unternehmer (VhU) schätzt, dass etwa 21.300 weitere Wohnungen in Hessen im Jahr 2023 gebaut wurden. Das bedeutet einen Rückgang von 2,1% im Vergleich zum Vorjahr. VhU-Vizepräsident Thomas Reimann prognostizierte: "Leider können wir keine Verbesserung im Wohnungsbau-Sektor für das aktuelle Jahr 2024 erwarten." Die Ursache dafür ist die derzeitige Zurückhaltung, neue Bauprojekte zu starten.

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