Die Winterzeit beginnt – am Sonntag wird die Uhr umgestellt
Am Sonntagmorgen ist es wieder soweit: Die Uhren sind von 3 Uhr morgens auf 2 Uhr morgens zurückgestellt. Damit gilt in Deutschland und den meisten europäischen Ländern wieder die Normalzeit (auch Winterzeit genannt). Der Vorteil dieser Umstellung besteht für viele Menschen darin, dass sie am Sonntag eine Stunde länger schlafen und morgens früher aufwachen.
Aber die meisten Deutschen weigern sich, die Zeit umzustellen. Laut einer Umfrage im März sprachen sich in einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts YouGov 75 % der Befragten für ein Ende des doppelten Zeitwechsels aus. Nur 18 % wollten sich weiter vorwärts und rückwärts bewegen.
Die Europäische Kommission hat geplant, die Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit im Jahr 2018 abzuschaffen. Bisher wurde noch kein verbindlicher Beschluss gefasst. Denn die europäischen Regierungen können sich nicht darauf einigen, ob die Sommer- oder Winterzeit dauerhaft beibehalten werden soll.
Die nächste Änderung erfolgt zum 31. März 2024
Aufgrund der gesetzlichen Fristverlängerung in Deutschland ist hierfür die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig zuständig Projekt. Die PTB verteilt die Zeit unterschiedlich. „Die in Deutschland bekannte Art der Zeitausbreitung ist der Langwellensender DCF77, der Funkuhren steuert“, sagt Dirk Piester von der PTB. Die überwiegende Mehrheit der DCF77-Empfänger seien Funkuhren für den Massenmarkt. Schätzungen zufolge sind mehr als 100 Millionen davon in Betrieb. Diese Uhren zeigen die Zeit sekundengenau an. „Für den professionellen Bereich werden Funkuhren mit einer Genauigkeit von 10 Mikrosekunden synchronisiert“, erklärt Piester.
Die Winterzeit beginnt am letzten Sonntag im Oktober. Am 31. März nächsten Jahres werden die Uhren wieder um eine Stunde vorgestellt. Dann gilt wieder die Sommerzeit.
Quelle: www.bild.de