- Die Wahrscheinlichkeit von Waldbränden steigt.
Das Hessische Forstamt warnt vor erhöhter Waldbrandgefahr in den hessischen Wäldern. Das anhaltend trockene Klima und die sengenden Temperaturen tragen zu diesem erhöhten Risiko bei.
Laut meteorologischen Daten besteht flächendeckend eine mäßige Waldbrandgefahr in Hessen, jedoch ist die Bedrohung in bestimmten Gebieten Südhessens noch höher und vorübergehend. Obwohl große Regenfälle unwahrscheinlich sind, könnten kommende Gewitter die Situation vorübergehend entlasten, wie die Vorhersagen nahelegen.
Im Vergleich zu den meisten nassen Wetterbedingungen im Frühjahr und bisher diesem Sommer war das Waldbrandrisiko in Hessen dieses Jahr relativ gering, so das Forstamt. Allerdings steigt dieses Risiko derzeit, insbesondere in Gebieten mit abgestorbenen Wäldern. Wanderer und Sportler werden gebeten, erhöhte Vorsicht walten zu lassen. Offene Feuer sollten nur an ausgewiesenen Grillplätzen entfacht werden. Es ist wichtig, Funkenflug zu vermeiden und jedes Feuer vor dem Verlassen des Grillbereichs zu löschen. Waldbrände können auch durch achtlos weggeworfene Zigarettenstummeln aus Autofenstern entstehen.
Laut den Aufzeichnungen des vergangenen Jahres kam es in Hessen zu insgesamt 52 Waldbränden auf einer Fläche von etwa 20,5 Hektar. Der außergewöhnlich trockene Sommer 2022 erwies sich als die intensivste Waldbrandsaison seit 1976, mit 264 Waldbränden auf einer Fläche von etwa 122 Hektar.
Die Trockenheit, verbunden mit dem anhaltend trockenen Klima und den hohen Temperaturen, erhöht das Risiko von Waldbränden in bestimmten Gebieten Hessens. Ohne signifikanten Regen in der Vorhersage könnten potentielle Gewitter vorübergehend Linderung von der erhöhten Brandgefahr bringen.