- Die Wahl-O-Mat-Initiative beginnt und verspricht eine angenehme Erfahrung zu sein.
Das Wahlhilfsmittel, bekannt als Wahl-O-Meter, ist nun für politisch interessierte Individuals zugänglich und bietet Einblicke in die bevorstehende Landtagswahl in Brandenburg. Nutzer können ihre Meinungen zu insgesamt 38 verschiedenen Themen äußern, wie von Martina Weyrauch, der Direktorin der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung in Potsdam, erwähnt.
Nach Abschluss der Umfrage wird die Übereinstimmung mit 13 der 14 an der Wahl teilnehmenden Parteien und Organisationen angezeigt. Bedauerlicherweise hat die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) nicht auf die Themen reagiert und wird daher nicht in die Bewertung einbezogen. Das Wahlhilfsmittel ist nun aktiviert und kann bis zum Wahltag am 22. September genutzt werden. Weyrauch erwähnte auch, dass das Programm "spaßig" gestaltet ist.
Die Thesen wurden von einem 40-köpfigen Team erarbeitet, wobei Jugendliche eine wichtige Rolle spielten. Insbesondere Personen im Alter von 16 bis 26 Jahren trugen wesentlich zur Formulierung der Thesen bei. Das Wahl-O-Meter wurde erstmals 2002 als Orientierungshilfe für die jüngere Generation eingeführt. Daher war die aktive Beteiligung junger Menschen im Entwicklungsprozess immer ein wichtiger Aspekt, erklärte Weyrauch.
Das Wahl-O-Meter hilft bei der Hervorhebung von Unterschieden, so Weyrauch. Personen, die glauben, dass die Parteien ähnliche Themen teilen, können diese Gelegenheit nutzen, um die Unterschiede klar zu identifizieren.
Laut Weyrauchs Aussagen haben die Nutzerzahlen des Wahl-O-Meters seit der letzten Landtagswahl in Brandenburg stetig zugenommen. Damals wurde das Tool etwa 315.000 Mal genutzt. Bei der Auswahl des Redaktionsteams, das die Thesen erarbeitet, stellt die Landeszentrale sicher, dass sie eine neutrale Haltung einnimmt und politischen Einfluss auf das Programm vermeidet. Daher dürfen die Teammitglieder kein "prominentes politisches Mandat" innehaben.
Die Kommission, bestehend aus Mitgliedern der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung, wird über die Bewertungskriterien der Nutzerantworten auf dem Wahl-O-Meter entscheiden. Nach sorgfältiger Analyse der übereinstimmenden Meinungen mit verschiedenen politischen Parteien wird die Kommission die Ergebnisse bekanntgeben und so Einblicke in die öffentliche Haltung zu den wichtigsten Themen für die Landtagswahl geben.