Schifffahrt - Die Viermastbark Peking hat nun einen zweiten Anker im Hafenmuseum
Die Viermastbark „Beijing“ des Hamburger Hafenmuseums ist am Freitag zum zweiten Mal kaputt gegangen. Der bisher fehlende Anker stammte von einem Schwesterschiff, der Pamir, die 1957 in einem Atlantiksturm sank. Allerdings hatte die „Pamir“ 1951 bei Manövern in der Lübecker Bucht den nun an der „Peking“ befestigten Anker verloren, wie der Verein „Freunde der Vier- und Dreimast-Peking“ mitteilte. Das 2,8 Tonnen schwere Stück wurde aus der Ostsee geborgen und in der Nähe der Passat in Travemünde gelagert. Die drei Frachtbesatzungsmitglieder gehören zu den mehr als 60 Flying P-Linern der Hamburger Reederei F.Laeisz.
Die „Beijing“ wurde 2017 von New York nach Deutschland verschifft. Die Restaurierung erfolgte auf der Peterswerft in Wewelsfleis bei Glückstadt, wo auch der Anker repariert wurde. Seit Mai 2020 liegt das Dreimaster-Segelschiff im Hansahafen vor dem Museum im Hamburger Hafen. Der Verein setzt sich dafür ein, die Inneneinrichtung und Einrichtung des „Beijing“ so weit wie möglich zu restaurieren und zu installieren. Nach Angaben des Vereins wurde die Montage des Steuerbordankers von den beteiligten Firmen und der Hermann-Reemtsma-Stiftung unterstützt.
Peking wurde 1911 von Blohm+Voss in Hamburg ins Leben gerufen. Das 115 Meter lange Schiff war bis 1932 im Einsatz und transportierte Salpeter aus Chile. Der Frachtsegler umsegelte Kap Hoorn 34 Mal. Eigentümerin ist die Stiftung Historisches Museum Hamburg.
Freunde der Peking-Stiftung Geschichtsmuseum Hamburg Verein „Beijing“.
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Quelle: www.stern.de