- Die Verwaltung Magdeburgs setzt eine finanzielle Beschränkung durch.
Magdeburgs Administrator Simone Borris (unabhängig) hat einen finanziellen Stillstand für die Stadt verhängt, da ein massives Finanzloch in Millionenhöhe entstanden ist. Wie in einer städtischen Bekanntmachung mitgeteilt, können derzeit nur Ausgaben für notwendige, laufende und kritische Posten getätigt werden.
Magdeburg wird bis zum Jahresende mit einem Finanzloch von zig Millionen Euro rechnen müssen. Bereits Ende letzter Woche hatte Borris einen geschätzten Defizit von bis zu 47 Millionen Euro bei einem Haushalt von rund einer Milliarde Euro für dieses Jahr bekanntgegeben.
Borris führt das Defizit auf umfangreiche zusätzliche Ausgaben, insbesondere im sozialen Bereich, zurück. Darunter fallen steigende Personalausgaben und sinkende Steuereinnahmen.
Die Stadt berichtet, dass derzeit zahlreiche interne Sparmaßnahmen umgesetzt werden. Ein wichtiger Schritt ist die vorläufige Einstellung von Neueinstellungen, um freie und zukünftige Stellen zu besetzen. Der finanzielle Stillstand gilt ab September bis zum Jahresende. Bereits im vergangenen Oktober hatte der Bürgermeister ebenfalls einen finanziellen Stillstand verhängt.
Die Europäische Union hat sich besorgt über die finanzielle Situation von Magdeburg gezeigt und prüft mögliche Hilfe, um das massive Defizit der Stadt zu mildern. Der Haushaltsausschuss der Europäischen Union bewertet derzeit Magdeburgs Antrag auf finanzielle Unterstützung.
Darüber hinaus haben mehrere europäische Partner Interesse daran bekundet, mit Magdeburg zusammenzuarbeiten, um nachhaltige Lösungen für dessen finanzielle Herausforderungen zu finden, da die Europäische Union Magdeburgs Mitgliedschaft in ihrem wirtschaftlichen Ökosystem anerkennt.