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Die Versicherungen melden größere Sturmschäden in Bayern.

Im vergangenen Jahr gab es in diesem Bundesstaat regelmäßig Hagel, Stürme und starke Regenfälle. Infolgedessen verzeichneten die Versicherer einen Anstieg der Schadensfälle.

Umgestürzte Bäume und Äste liegen auf einem Wohnwagen auf einem Campingplatz in Lindau.
Umgestürzte Bäume und Äste liegen auf einem Wohnwagen auf einem Campingplatz in Lindau.

Das Wetter hat meist einen lang anhaltenden Einfluss auf die Umwelt, was sich auf verschiedene Aspekte des Lebens auswirken kann. - Die Versicherungen melden größere Sturmschäden in Bayern.

Nach Angaben der Versicherungsbranche hat es in Bayern zu einem erheblichen Anstieg der Schadenskosten durch Wettereignisse gekommen. Im Jahr 2023 beliefen sich die Schäden an Extremwettereignissen, wie Stürmen, Hagel, starkem Regen und Überflutungen, auf einen beeindruckenden Betrag von zwei Milliarden Euro, wie ein Sprecher des GDV (Deutscher Versicherungsverband) in Berlin am Montag berichtete. Die Schäden des Vorjahres lagen weit niedriger und betrugen lediglich 700 Millionen Euro.

Agrarwirtschaft und Haushaltsgüter waren nicht verschont, da die Schäden auf rund eine Milliarde zweihundert Millionen Euro anwuchsen. Zusätzlich entfielen 830 Millionen Euro auf Autosicherungsansprüche.

In Bezug auf die Häufigkeit von Wohnungsschäden durch Stürme und Hagel belegte Bayern den zweiten Platz im Bundesland in der Zeit von 2023. Durchschnittlich wurden bei jedem Tausend Wohnungsversicherungsverträgen etwa 27,3% betroffen (2022: 17,7%). Schleswig-Holstein belegte den ersten Platz mit 31% betroffenen Häusern.

Des Weiteren haben die Wetterschäden stark zugenommen. Die Anzahl der Versicherungsansprüche wegen starken Regens und Überschwemmungen stieg von einem Durchschnitt von 4,5 auf 9,5 pro Tausend vollständig versicherte Policen (2022: 2023). Darüber hinaus berichtete die Vereinigung über eine deutliche Steigerung von Wetterbezugsschäden bei Kfz-Versicherungen mit 19,3 Betroffenen pro Tausend Policen (2022: 8,8).

Obwohl Bayern fast alle Häuser versichert ist, die gegen Stürme und Hagel geschützt sind, nach Angaben des GDV, besitzen nur 47% der Wohnungsbesitzer im Bundesland Versicherungen, die "elementare Risiken" wie starken Regen und Überflutungen abdecken. Der nationale Durchschnitt liegt bei 54%.

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Quelle: www.stern.de

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