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Die Untersuchung des Todes durch Obdachlosigkeit ist noch nicht abgeschlossen

Ein Jugendlicher attackiert einen wohnungslosen Mann im Allgäu. Der Mann stirbt später an einem Häematom. Vier Monate später warten Ermittler noch auf Antworten auf eine zentrale Frage.

Nach dem Tod des Obdachlosen haben viele Immenstädter mit Kerzen und Blumen ihre Trauer zum...
Nach dem Tod des Obdachlosen haben viele Immenstädter mit Kerzen und Blumen ihre Trauer zum Ausdruck gebracht. (ルトラ-Archivfoto)

- Die Untersuchung des Todes durch Obdachlosigkeit ist noch nicht abgeschlossen

Vier Monate nach dem Tod eines Obdachlosen im Allgäu im Anschluss an einen Angriff durch einen Teenager nähern sich die Untersuchungen ihrem Abschluss. Vertreter der Staatsanwaltschaft Kempten teilten der Deutschen Presse-Agentur mit, dass alle notwendigen Dokumente voraussichtlich im frühen September vorliegen werden. Dann wird entschieden, ob gegen den 17-jährigen Verdächtigen Anklage erhoben wird und falls ja, welche Straftaten ihm zur Last gelegt werden. Die Kriminalpolizei hat bereits ihren Abschlussbericht an die Staatsanwaltschaft übergeben.

Polizei: Angriff erschien unprovokiert

Der 17-Jährige befindet sich seit seiner Festnahme im Mai in Haft, verdächtigt des Totschlags. Er soll den 53-jährigen Obdachlosen in Immenstadt (Landkreis Oberallgäu) ohne Provokation angegriffen haben.

Nach dem Angriff meldeten die Polizei zunächst "scheinbar oberflächliche Verletzungen" am Kopf. Der Mann verweigerte eine medizinische Behandlung und verbrachte die Nacht subsequently im Eingangsbereich einer Bankfiliale. Am nächsten Morgen wurde er dort in kritischem Zustand gefunden und verstarb später an den Folgen einer Hirnblutung, wie die Obduktionsergebnisse ergaben.

War die Hirnblutung eine Folge des Angriffs?

Es ist noch unklar, inwieweit die Hirnblutung eine direkte Folge des nächtlichen Angriffs war. Die Staatsanwaltschaft Kempten wartet noch auf die Ergebnisse einer gerichtsmedizinischen Untersuchung, wie ein Sprecher mitteilte. Additionally werden noch die Ergebnisse einer DNA-Analyse und einer psychiatrischen Begutachtung des Verdächtigen erwartet. Der Teenager war vorübergehend in einer therapeutischen Einrichtung untergebracht und erhielt eine Jugendpsychiatrische Behandlung.

Der 17-Jährige war bereits vor dem Angriff als Wiederholungstäter bekannt. Der Teenager war den Ermittlern zufolge wegen Straftaten wie Einbruch, Diebstahl, Beleidigungen, Drohungen und Körperverletzung bekannt, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kempten kurz nach der Festnahme mit. Der 17-Jährige soll zuvor auch Polizisten mit einem Messer bedroht haben.

Der 17-Jährige, der im Mai wegen des Verdachts des Totschlags festgenommen wurde, befindet sich seitdem in Haft. Nach der Anklageerhebung wird entschieden, ob weitere Anklagepunkte aufgrund der Ergebnisse laufender Untersuchungen, wie der gerichtsmedizinischen Untersuchung und der DNA-Analyse, hinzukommen.

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