Die Universitätsmedizin Rostock (UMR) kann der insolventen Warnow-Klinik in Bützow (Kreis Rostock) Hilfe leisten. „Die UMR prüft derzeit, ob und in welchem Umfang sie am Klinikum Bützow beteiligt sein könnte“, teilte das Wissenschaftsministerium in Schwerin mit. „Die Gespräche haben gerade erst begonnen.“ Zuvor hatte die Ostsee-Zeitung über die mögliche Übernahme des Warnow-Klinikums durch die UMR berichtet.
Die UMR hofft auf eine „mögliche Zusammenarbeit mit dem Warnow-Klinikum, da die Gespräche bislang vertraulich geführt wurden.“ Zu Einzelheiten äußerte sie sich nicht, hieß es aber: „Als größter Anbieter der Universität sind wir engagiert.“ für die regionale und überregionale Gesundheitsversorgung und freut sich, bundesweiter Ansprechpartner zu sein Die Rosko Med GmbH mit Sitz in Frankfurt ist mehrheitlich beteiligt. Als Hauptgrund verwies Geschäftsführer Wolfgang Grimme auf die über Jahre bestehende strukturelle Finanzierungslücke bei fallbezogenen Umlagen.
Insolvenzverwalterin Ulrike Hoge-Peters sagte, sie suche derzeit nach Investoren und sei in Gesprächen mit mehreren Interessenten. Am 1. Oktober wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. „Ziel ist es, bis Ende des Jahres den Grundstein für den langfristigen Erhalt der Klinik zu legen.“ Details konnte sie nicht verraten. Der Klinikbetrieb läuft ohne Einschränkungen weiter.
Nach Angaben des Krankenhausverbundes Mecklenburg-Vorpommern (KGMV) gab der Krankenhausverbund Mecklenburg-Vorpommern (KGMV) an, dass Mecklenburg – Etwa die Hälfte der Krankenhäuser im ehemaligen Vorpommern bewerteten ihre Liquiditätslage als kritisch. Die von der Bundesregierung geplante Krankenhausreform zielt darauf ab, die Bedingungen für Praxen zu verbessern, die durch das bisherige Vergütungssystem benachteiligt sind. Allerdings befürchten Experten, dass die Auswirkungen zu spät kommen und Gebiete, insbesondere im ländlichen Raum, zurückbleiben werden.