Die Universität ermittelt nach dem Vorfall zu möglichen antisemitischen Hintergründen
Die Freie Universität Berlin (FU) prüft im Anschluss an eine Aktion kriminelle Hintergründe – auf mögliche Formen von Diskriminierung und Antisemitismus. Am Montag fand in einer Cafeteria ein spontaner, nicht registrierter „Flashmob“ statt, den die Universitätsverwaltung später entdeckte, teilte die Pressestelle der University of Florida am Mittwoch mit. Die Universität prüft, ob der Fall strafrechtlich relevant ist und ob Strafanzeige gestellt wird.
„Wenn es sich bei dem Verhalten um einen strafrechtlich relevanten Sachverhalt handelt, insbesondere um einen Fall von Diskriminierung und Antisemitismus, entspricht dies „der Grundhaltung der Freien Universität Berlin“, so die Universität. Die FU-Leitung weiß nicht, ob Studierende oder Mitarbeiter teilnehmen.
Die Zeitung „B.Z.“ schrieb am Dienstagabend, dass während der Operation Menschen, die als „Leichen“ in weißen Tüchern verkleidet waren, Flugblätter verteilten, in denen sie Israel beschuldigten, Apartheid-Methoden gegen die Palästinenser anzuwenden.
Am 3. November versammelten sich Dutzende Menschen – darunter auch Studenten – zu einer pro-palästinensischen Kundgebung vor der FU. Die Teilnehmer schwenkten palästinensische Flaggen. Die Polizei zählte etwa 160 Teilnehmer. Bei Kundgebungsaufrufen im Internet wird über Völkermord im Zusammenhang mit dem Krieg in Gaza gesprochen.
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Quelle: www.dpa.com