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Die Traubenerträge im Südwesten sind in diesem Jahr deutlich gesunken.

Der Kälteeinbruch im Frühling hat Teile der Weinernte geschädigt und führte für die Winzer aufgrund anhaltender Feuchtigkeit zu Herausforderungen. Welche Auswirkungen hat dies auf die diesjährige Weinernte und die anschließende Weinproduktion?

 Unsichere Weinertrag 2024 vorausgesagt (ArchivSnapshot)
Unsichere Weinertrag 2024 vorausgesagt (ArchivSnapshot)

- Die Traubenerträge im Südwesten sind in diesem Jahr deutlich gesunken.

Unvorhersehbare Wetterbedingungen werden für eine beträchtliche Verringerung der Traubenernte in Baden-Württemberg erwartet. Auf einer Anbaufläche von 26.600 Hektar wird voraussichtlich eine Ernte von 1,9 Millionen Hektolitern Traubensaft im Jahr 2024 erwartet, wie das Statistische Amt in Fellbach meldet. Winzer mussten in diesem Jahr mehrere Herausforderungen bewältigen. Starke Spätfröste führten zu Ernteausfällen. Anhaltender Regen, gefolgt von hohen Temperaturen, führte anschließend zu Erkrankungen in den Weinbergen.

In der größeren der beiden Anbaugebiete, Baden, wird die Traubensaft-Ernte voraussichtlich um etwa 10% niedriger ausfallen als im Vorjahr. Eine Ernte von etwa 1,1 Millionen Hektolitern wird erwartet, davon etwa 720.000 Hektolitern Weißwein und 420.000 Hektolitern Rotwein.

In Württemberg werden sowohl Erträge als auch Erntequantitäten voraussichtlich reduziert. Die voraussichtliche Erntequantität von etwa 730.000 Hektolitern liegt 11% unter dem Vorjahreswert. Die Rotweinernte wird in diesem Jahr voraussichtlich etwa 500.000 Hektolitern betragen. Schätzungen für Weißwein belaufen sich auf etwa 230.000 Hektolitern.

Aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen könnten traditionelle Weinleseverfahren in Baden und Württemberg beeinträchtigt werden. Trotz der erwarteten Verringerung der Weinernte sind die Winzer entschlossen, den Weinleseprozess zu beginnen, sobald die Trauben reif und bereit sind.

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