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Die Transformation der Automobilindustrie muss gelingen

Wie das Beispiel Volkswagen zeigt, war der Weg zu Elektrofahrzeugen für deutsche Automobilhersteller nicht einfach. Auch viele Anbieter stöhnen über den Wandel. Dieser Erfolg war für die wirtschaftliche Entwicklung Sachsens und Thüringens von großer Bedeutung.

Wolfgang Tiefensee, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft des Landes....aussiedlerbote.de
Wolfgang Tiefensee, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft des Landes Thüringen. Foto.aussiedlerbote.de

Tiefensee - Die Transformation der Automobilindustrie muss gelingen

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sieht die Transformation der Automobilindustrie in Gefahr, wenn der Bund seine finanzielle Unterstützung einschränkt. Am Montag verwies er auf die Unterstützung des Transformation Network und des Zentrums. „Aufgrund der aktuellen Haushaltslage wäre es ein fatales Signal, in diesen Bereichen jetzt auf einen Rotstift zu setzen“, erklärte Tiffinsee beim Forum „Regionalen Wandel positiv gestalten“ in Leipzig. „Im Gegenteil: Die Automobilindustrie braucht diese nachhaltigen Investitionen.“ um seine „wirtschaftliche Attraktivität“ fortzusetzen.

Trotz der zuletzt schwachen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen aus deutscher Produktion sieht sein sächsischer Fraktionskollege Martin Dulig (SPD) die Umstellung der Branche auf Elektrofahrzeuge immer noch als Chance. „Sachsen ist und bleibt ein Industrieland und wir wollen durch den Wandel möglichst viele Zulieferer anlocken, Kompetenzen erhalten und gute Arbeitsplätze sichern, aber auch neue Geschäftsfelder erschließen und dort Spitzenarbeitsplätze sichern“, sagte er Der wachsende Halbleitercluster ist ein typisches Beispiel. „Ich möchte diesen Wandel als Chance sehen.“

Dulig räumte ein, dass viele kleinere Unternehmen in traditionellen Geschäftsbereichen Schwierigkeiten haben werden, mit dem Umbruch Schritt zu halten. Das Land bleibt weiterhin auf Komponenten für Verbrennungsmotoren angewiesen. Allerdings hat Sachsen bereits eine gute Grundlage für Elektrofahrzeuge und zukünftige Automobile gelegt. „Jährlich werden in Sachsen rund 250.000 Elektrofahrzeuge produziert.“ Viele Zulieferer könnten diesem Weg folgen und von neuen Produkten profitieren.

Tiefensee betont zudem, dass die Automobilindustrie (einschließlich Zulieferer) eine der wichtigsten Branchen in Thüringen sei. Darin werden 700 Unternehmen mit mehr als 66.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 9,3 Milliarden Euro vertreten sein. Daher sei der Erfolg der Transformation äußerst wichtig, sagte der Minister.

Das zweitägige Forum in Leipzig ist eine gemeinsame Veranstaltung des Bundeswirtschaftsministeriums und der Länder Sachsen und Thüringen. Es geht um die Chancen und Herausforderungen der Transformation in der Automobil- und Zulieferindustrie. Das Programm umfasst Vorträge, Diskussionen und Workshops.

Volkswagen, BMW und Porsche haben Automobilwerke in Sachsen, und Opel hat ein Montagewerk im thüringischen Eisenach. Mercedes-Benz produziert Motoren im thüringischen Kolda und Batteriesysteme im sächsischen Kamenz. In beiden Ländern gibt es auch eine große Anzahl von Automobilzulieferern.

Im 2002 eröffneten Porsche-Werk Leipzig ist nun das zweimillionste Auto vom Band gelaufen. Das Unternehmen gab am Montag bekannt, dass die 680 PS starke Goldlimousine für Kunden in Dubai erhältlich sein wird. Das Werk wurde so umgebaut, dass dort auch Elektrofahrzeuge und Achsen produziert werden können. Künftig sollen alle drei Antriebsarten – Verbrenner, Elektro und Hybrid – auf einer einzigen Produktionslinie produziert werden können. Das erste rein elektrische Auto, das Modell „Macan“, soll nächstes Jahr ausgeliefert werden. Das Werk produziert derzeit 550 Fahrzeuge pro Tag. Insgesamt arbeiten dort mehr als 4.400 Mitarbeiter.

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Quelle: www.stern.de

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