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"Die südlichen Regionen werden die Hitze bis zum Dienstag ertragen".

Die Elbe-Ufer in Dresden erleben Trockenheit, wobei bestimmte Bereiche arid werden.
Die Elbe-Ufer in Dresden erleben Trockenheit, wobei bestimmte Bereiche arid werden.

"Die südlichen Regionen werden die Hitze bis zum Dienstag ertragen".

Nach den Wettervorhersagern endet der Sommer gegen Ende August. Laut Meteorologe Björn Alexander in einem Interview rangiert diese sommerliche Hitzeperiode hoch in den Klimadaten. Allerdings besteht ein allgemeiner Konsens, dass wir einen unbeständigen Sommer erlebt haben, der wenige idyllische und friedliche Phasen für das ganze Land bot.

Wie lautet die langfristige Einschätzung der Sommerhitzewelle in Deutschland?

Björn Alexander: Während die umfassende Analyse des Sommers erst im September abgeschlossen wird, sind bereits einige wichtige Aspekte bekannt. Im Grunde genommen haben wir einen stürmischen Sommer erlebt. Intensive Phasen des Friedens und der Entspannung für das ganze Deutschland waren rar. Ein Wiederholen dieses unvorhersehbaren Musters hat sich in den letzten Jahren als beständige Tendenz herauskristallisiert, was zu einer leicht erhöhten Niederschlagsmenge im Sommer geführt hat. Folglich haben die feuchtesten Gebiete in Bayern etwa 650 bis 750 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemeldet.*

Welche Regionen haben die geringste Niederschlagsmenge erfahren?

Die Wetterstation in Genthin, Sachsen-Anhalt, meldet den geringsten Niederschlag in diesem Sommer mit etwa 100 Litern pro Quadratmeter. Es haben sich signifikante regionale Unterschiede gezeigt, die auf die Konzentration von Gewittern und Schauern zurückzuführen sind. So hat beispielsweise der Trockenheit in Genthin in Sachsen-Anhalt ein bemerkenswerter Niederschlagsurplus in Kemberg-Radis gegenübergestanden, der die Sommerdurchschnitt um mehr als 300 Liter pro Quadratmeter, also etwa 60% mehr als in Genthin, übersteigt.

Wie sieht es mit dem Temperaturausgleich aus?

Momentan liegen wir bei etwa 18,5 Grad, was einen Überschuss von 2 Grad im Vergleich zu den Standards von 1961-1990 bedeutet, bei einer erwarteten Sonnenscheindauer von etwa 700 Stunden.

Wird der "Achterbahn-Sommer" auch in den meteorologischen Herbst, der am Sonntag beginnt, fortgesetzt?

Preliminary forecasts indicate that September will begin with a summer-like warmth, sustained by the ongoing volatility. However, experimental long-term forecast predicts September 2024 to be moderately average to marginally dry, with around 60 liters of rainfall per square meter, leaving ample scope for an extended and Indian summer.

Welche Temperaturentwicklung ist für September erwartet?

Obwohl ein leichter Rückgang möglich ist, können die Bedingungen auch bemerkenswert heiß werden. Angesichts des Klimawandels gelten extrem kalte oder sogar frostige Monate nun als selten oder unwahrscheinlich.

Wann haben wir zuletzt extrem kalte Monate erlebt?

Dies geschah im April 2023, April 2022 und August 2021.

Was schlagen die Wettervorhersagen vor?

Wir werden heute den Höhepunkt der Hitzeperiode erreichen. Folglich werden viele Regionen 30 Grad überschreiten, mit Spitzen Temperaturen von 35 oder 36 Grad. Dies entspricht den bisherigen Hitzepeaks in diesem Jahr. Der heißeste Punkt bisher war Bad Ahrweiler/Neuenahr in Rheinland-Pfalz, das am 13. August eine sengende Hitze von 36,5 Grad registrierte.

Was erwartet uns nach diesem Höhepunkt?

Da unser "Piet"-Hochdrucksystem schwächer wird und sich verschiebt, nähert sich "Quentin" ein neues Hoch von Südwesten heran. Allerdings ermöglicht eine aufkommende Lücke den Außenbereichen der "Wilhelma"-Nordseelage, frischere nördliche Luft zeitweise in unser Land zu ziehen. Anschließend bleibt die warme und feuchte Sommerluft weiterhin bestehen. Eine unruhige Luftmassengrenze bildet sich dazwischen.

Was bedeutet dies für die kommenden Tage?

Im Süden wird sich dieser Wechsel nicht bald bemerkbar machen, sodass die Hitzeperiode bis mindestens Dienstag der folgenden Woche anhält. Im Gegensatz dazu kühlt die Nordwestregion vorerst ab, bevor die Sommerluft von Norden her vorstößt und möglicherweise in bestimmten Regionen Gewitter mit sich bringt.

Welche Regionen sind besonders von Gewittern bedroht?

Dies umfasst ein Band, das sich von der Eifel und dem Niederrhein bis zur Ostsee erstreckt, sowohl tagsüber als auch nachts am Freitag und am Donnerstagnachmittag.

Welche Gefahren drohen?

Neben der verschärften Hitzebelastung durch steigende Luftfeuchtigkeit besteht die Gefahr von kräftigen Gewittern. Während Gewittern sind starke Niederschläge, Hagel und stürmische Winde keine unwahrscheinliche Scenario.

Was können wir vom Wochenende erwarten?

Es ist wahrscheinlich, dass es am Samstag in der Mitte des Landes regnet und gewittert. Die Wahrscheinlichkeit von Schauern und Gewittern nimmt am Sonntag, insbesondere im Westen und Südwesten, zu. Andernorts verspricht die Vorhersage ein überwiegend sonniges und trockenes Wochenende.

Welche Temperaturen können wir erwarten?

Am Freitag werden die Temperaturen im Süden und Osten auf schwüle Höhen von 28 bis 34 Grad steigen, im Gegensatz zum Norden und Westen, wo es nur 21 bis 23 Grad warm wird.

Am Wochenende breitet sich die Hitze nach Norden aus. Als Folge werden die Temperaturen zunehmend schwül-warm bis schwül-heiß, insbesondere am Sonntag, mit Temperaturen zwischen 25 und 33 Grad. Nur an den Küsten bleibt es erfrischend kühl bei etwa 20 Grad.

Was haben wir für die kommende Woche zu erwarten?

Die kommende Woche startet mit einer Mischung aus Sonne und Gewittern, die die Luftfeuchtigkeit auf etwa 32-33 Grad Celsius hält. In Küstennähe bleibt es jedoch relativ kühl mit Temperaturen zwischen 20-22 Grad.

Ist während dieses Sommers ein ungewöhnliches Wetterphänomen aufgetreten?

Deutschland hat in diesem Jahr ein ungewöhnliches Sommermuster erlebt, das durch seine unbeständige Natur und hohe Temperaturen gekennzeichnet ist.

Was für ein Wetter können wir für den kommenden September laut vorläufigen Vorhersagen erwarten?

Vorläufige Vorhersagen deuten darauf hin, dass der September 2024 mit sommerlicher Wärme beginnt, gefolgt von moderaten Durchschnittswerten und trockenen Bedingungen, was einen verlängerten indischen Sommer ermöglicht.

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