Verkehr - Die Strecke Groningen-Bremen wird ausgebaut
Die Deutsche Bahn hat offiziell mit dem Ausbau der Strecke zwischen Bremen und Groningen in den Niederlanden, auch bekannt als Wunderline, begonnen. Bahn- und Politikvertreter haben am Freitag die ersten Bahnschwellen in die zu erneuernde Strecke gehievt und damit den symbolischen Beginn der Bauarbeiten in der Gemeinde Westoverredingen (Bezirk Lier) markiert.
Nach Angaben der Bahn wird die Erneuerung der 173 Kilometer langen Strecke Reisenden eine schnellere Verbindung zwischen Norddeutschland und dem nördlichen Teil der Niederlande ermöglichen. Dazu wird die Strecke Mitte der 2030er Jahre in zwei Phasen ausgebaut – der größte Teil davon wird auf deutscher Seite liegen.
In der ersten Ausbaustufe wird der Abschnitt zwischen der deutsch-niederländischen Grenze und Ihrhove entsprechend der Fahrplanänderung 2024/2025 modernisiert. Dabei handelt es sich um Arbeiten an Gleisen, Weichen, Signalen und Oberleitungen. Auch in Ihrhove bei Leer wird die Stellwerkstechnik modernisiert.
Ende nächsten Jahres wird auch die neue Frieslandbrücke über die Ems Teil der Trasse sein. Auf der Strecke zwischen Niedersachsen und den Niederlanden gibt es seit der Zerstörung der Brücke durch einen Frachter im Jahr 2015 alternative Busverbindungen.
Ute Plambeck, Vertreterin des DB-Konzerns Niedersachsen, sagte zu Beginn der Arbeiten, dass der Streckenausbau nicht nur ein Zeichen für einen klimafreundlichen Schienenverkehr sei, sondern auch die Wirtschaft und den Tourismus in der Region stärke.
Ab Ende 2024 soll die Reisezeit für Passagiere zwischen Bremen und Groningen auf weniger als zweieinhalb Stunden verkürzt werden. Nach der zweiten Ausbauphase soll die Reisezeit weniger als 2 und 15 Stunden betragen. Vor der Unterbrechung der Strecke betrug die Fahrzeit 2 Stunden und 43 Minuten.
Zuginformationen auf der Wunderline-Website
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Quelle: www.stern.de