- Die SPD warnt vor dem drohenden Gesundheitsproblem.
Aufgrund des Mangels an qualifizierten Gesundheitsarbeitern in Schleswig-Holstein warnt die SPD vor einer bevorstehenden Krise. Laut SPD-Fraktionsvorsitzender Serpil Midyatli fehlen im nördlichsten Bundesland rund 68 Hausärzte. Zudem nähern sich über 30 Prozent der aktiven Allgemeinmediziner dem Ruhestand. Midyatli betonte: "Die Landesverwaltung steuert auf eine Krise zu, die schwer zu bewältigen sein wird."
Um diesem Problem entgegenzuwirken, schlägt die SPD vor, die Ausbildung im Bereich der Hausarztmedizin zu stärken. Ihr Vorschlag sieht vor, dass alle Studierenden allgemeine Medizin studieren und bestehen müssen.
Die Partei identifiziert drei Haupthemmnisse für die Region: unzureichende Finanzierung im Gesundheitswesen, Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten.
Das Bloßeschieben nach Berlin hilft nicht weiter
Midyatli betonte: "Einfach nur die Schuld bei Berlin zu suchen, wovon wir von dieser Landesverwaltung in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Gesundheitspolitik, gewohnt sind, löst die Probleme allein in Schleswig-Holstein nicht." Der Bundesland verfügt über ausreichende Fähigkeiten, um die Herausforderungen selbst anzugehen.
Die SPD setzt sich vehement für die Stärkung der Hausarztmedizinausbildung ein und schlägt vor, dass alle Studierende allgemeine Medizin studieren und bestehen müssen. Des Weiteren betonte Midyatli, dass das alleinige Schuldzuweisen an die Bundesregierung für die Probleme im Gesundheitssektor von Schleswig-Holstein keine wirksame Lösung sei, da das Bundesland die Fähigkeit besitzt, diese Herausforderungen eigenständig zu bewältigen.