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Die SPD sieht eine gemeinsame Landesverantwortung für regionale Deiche

Die Folgen einer Ostsee-Sturmflut bereiten im Kanton Kiel politische Besorgnis. Dies betrifft unter anderem den Zustand regionaler Deiche. Auch die sozialdemokratische Fraktion machte den Staat verantwortlich.

Während der Sturmflut im Oktober trafen Wellen auf die Strände der Ostsee..aussiedlerbote.de
Während der Sturmflut im Oktober trafen Wellen auf die Strände der Ostsee..aussiedlerbote.de

Die SPD sieht eine gemeinsame Landesverantwortung für regionale Deiche

Die SPD-Fraktion wirft der Landesregierung vor, bei der Sturmflut in der Ostsee im Oktober regionale Deiche gebrochen oder beschädigt zu haben. Der küstenschutzpolitische Sprecher Thomas Holker kritisierte am Freitag, dass das Land nicht die notwendigen Maßnahmen ergriffen habe, obwohl bekannt sei, dass einige Deiche mit ohnehin geringem Schutzniveau durchbrochen worden seien. Der Abgeordnete bezog sich auf die Antwort der Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage.

„Für den Schaden, der durch dieses Versäumnis entstanden ist, sind schwarze und grüne Landesregierungen gemeinsam verantwortlich“, sagte Holker. „Wir erwarten daher großzügigere Hilfspakete in Form von Nothilfen und finanziellen Unterstützungen, die darauf abzielen, die Menschen zu schützen, die besonders betroffen sind.“ von den wirtschaftlichen Schäden betroffen.“ Am Donnerstag hatte die SPD-Fraktion im Landtag einen entsprechenden Antrag eingebracht, der jedoch nicht angenommen wurde.

Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) räumte im NDR-Magazin Schleswig-Holstein (Donnerstag) ein, dass die Küstenschutzbehörde des Landes häufiger an der Staudammausstellung teilnehmen sollte.

Holker kritisierte, dass es unmöglich sei, lückenlos zu dokumentieren, ob im vergangenen Jahrzehnt bei Bedarf Deichkontrollen durchgeführt wurden. Darüber hinaus fehlen Informationen über die erforderliche Mängelbeseitigung. „Es gibt offensichtlich keinen Überblick über den Zustand der Deiche. Anhand der uns vorliegenden Unterlagen ist es nicht möglich, die Einhaltung der Pflicht zur Inspektion der Deiche alle zwei Jahre zu überprüfen.“

Holker sagte, die sozialdemokratische Fraktion gehe davon aus, dass die gesetzlichen Aufsichtspflichten des Landes verletzt worden seien. „Damit bin ich nicht einverstanden“, sagte Goldschmidt gegenüber dem Schleswig-Holstein Magazin. „Eine staatliche Rechtsaufsicht über den Boden- und Wasserverband gibt es überhaupt nicht. Diese Rechtsaufsicht obliegt den Landesverwaltern.“

In der Antwort der Landesregierung heißt es, dass der Boden- und Wasserverband bzw. die jeweiligen Kommunen für den Bau, die Verstärkung und den Unterhalt regionaler Deiche verantwortlich seien und dass dies nicht in der Verantwortung der Landesregierung liege. Als autonome Behörden legen sie auch Sicherheitsstandards für diese Einrichtungen fest.

Das Schleswig-Holsteinische Amt für Küstenschutz, Nationalparks und Meeresschutz (LKN.SH) führte stichprobenartige Kontrollen durch, um die festgestellten Mängel zu beseitigen. Ob ein Zusammenhang zwischen den festgestellten Mängeln und dem Verstoß besteht, kann nach Angaben der Landesregierung noch nicht abschließend beurteilt werden. „Aufgrund der aktuellen Umstände ist es unwahrscheinlich, dass ein Zusammenhang zwischen dem Dammbruch und den festgestellten Mängeln besteht“, heißt es in der Antwort auf die Anfrage.

Quelle: www.dpa.com

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