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Die Sozialdemokratische Partei NRW macht sich Mut: Keine Angst vor Sahra Wagenknecht

Die Führung der Sozialdemokratischen Partei NRW sieht keinen Grund zur Befürchtung, dass eine „Sahara-Wagenknecht-Koalition“ die Sozialdemokratische Partei schwächen könnte. Sozialdemokratischer Parteichef Achim Post sagte am Montag in Düsseldorf, Wagenknechts bisherige Karriere sei nur „eine...

Das Logo der SPD-Zentrale in Berlin. Foto.aussiedlerbote.de
Das Logo der SPD-Zentrale in Berlin. Foto.aussiedlerbote.de

Parteien - Die Sozialdemokratische Partei NRW macht sich Mut: Keine Angst vor Sahra Wagenknecht

Die Führung der Sozialdemokratischen Partei NRW sieht keinen Anlass zu befürchten, dass eine „Sarah-Wagenknecht-Koalition“ die Sozialdemokratische Partei schwächen könnte. Sozialdemokratischer Parteichef Achim Post sagte am Montag in Düsseldorf, Wagenknechts bisherige Karriere sei nur „eine Geschichte der Spaltung und des Scheiterns“. Generalsekretär Frederick Cordes sagte, etwaige Rücktritte der Sozialdemokraten von NRW spiegelten nicht die Bildung ihres Bündnisses wider.

Aber Co-Vorsitzende Sarah Philip sagte, es gebe „echten Raum für Verbesserungen“ bei den Ergebnissen der SDP auf Landes- und Bundesebene. Die Unterstützung für die Sozialdemokratische Partei NRW ist in aktuellen Umfragen auf einen Tiefststand von 18 % gesunken (Landtagswahl 2022: 26,7 %), die Bundespartei lag zuletzt bei 17 %.

Doch nach 100 Tagen im Amt erlebte die neue Führung in Nordrhein-Westfalen einen erneuten Aufschwung der Partei. „Die Sozialdemokraten NRW sind zurück“, hieß es in der Post. Bei seiner Bewerbung für den bevorstehenden Föderalistenkongress in Berlin (8.-10. Dezember) setzte sich der Landesverband in allen Grundsatzfragen durch, etwa bei der Forderung nach einer Krisensteuer auf besonders hohe Einkommen.

„Wir waren noch nie so einig“, sagte Philippe über die Zusammenarbeit zwischen Parteizweigen auf allen Ebenen. „Wir sind jetzt zu einer Teamversammlung geworden“, fügte Cordes hinzu. "Das ist anders."

Cordes sagte, der Fokus liege nun darauf, „ein neues Narrativ für die westliche Sozialdemokratie zu entwickeln“ und Außenstehende einzubeziehen. Die letzte sozialdemokratische Geschichte ist No Child Left Behind. Dies ist das Leitmotiv der ehemaligen Ministerpräsidentin (2010-2017) und ehemaligen Parteivorsitzenden (2007-2017) Hannelore Kraft. Willy Brandt hatte beispielsweise zuvor eine kraftvolle Geschichte über „Der Himmel über dem Ruhrgebiet“ geschaffen, der wieder blau werden sollte.

Auf vier Seminaren im kommenden Jahr will der Vertragsstaat sein Profil zu Kernthemen wie „Wohlstand für alle“, Familienpolitik, Infrastruktur und gesellschaftlicher Zusammenhalt schärfen. Ein Drittel der Vertreter wird aus verschiedenen externen Organisationen rekrutiert. Darüber hinaus ist die Einrichtung innenpolitischer sowie humanitärer und solidarischer asylpolitischer Ausschüsse geplant. Ziel ist es, Brücken zwischen verschiedenen Positionen innerhalb der Partei zu bauen. Ziel sei es, erklärt Cordes, „unsere rechtschaffene DNA wieder sichtbar zu machen“.

Philip und Post, der auch Vorsitzender der SPD-Fraktion NRW im Deutschen Bundestag ist, wurden auf dem Parteitag Ende August zur ersten Doppelspitze der Partei gewählt. Post wird für das Amt des Vizepräsidenten des Federalist Party Convention kandidieren und dann in dieser Funktion die Nachfolge seines Vorgängers Thomas Cuchatti antreten.

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Quelle: www.stern.de

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