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Die Sozialdemokratische Partei feiert nun den Jahrestag von Altkanzler Schröder.

Altkanzler Gerhard Schröder
Ende Oktober wird Altkanzler Gerhard Schröder von der SPD geehrt.

Der sozialdemokratische Wahlkreis Hannover wird am 27. Oktober anlässlich seines 60-jährigen Parteijubiläums Altkanzler Gerhard Schröder gedenken. Den entsprechenden Bericht des Magazins Stern bestätigte Christoph Matterne, Geschäftsführer des SPD-Bereichs.

Dementsprechend erhält Schroeder bei einer privaten Veranstaltung eine Urkunde und ein Abzeichen. Das Dokument enthält auch die Unterschriften der Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil. Vor einigen Monaten empfahl Esken Schröder wegen seiner engen Beziehungen zu Russland den Austritt aus der Partei.

Innerhalb der SPD gibt es Kontroversen darüber, ob Schröder einen Parteijubiläumstermin erhält. Sein örtlicher Verein Hanover East Side Zoo dachte darüber nach, auf die Ehre zu verzichten. Der ehemalige Oberbürgermeister Hannovers, Herbert Schmalstig, bot daraufhin an, die Ehre zu übernehmen.

Ehre einigte sich mit Schroeder

Laut Stern wurde dieser Termin nun in privaten Gesprächen mit Schroeder vereinbart. Neben Schmalstigs Lobrede wird auch Matthias Miersch, MdB und Vorsitzender des SPD-Wahlkreises Hannover, eine Begrüßungsrede halten. Geladen sind etwa 50 Gäste, darunter Freunde Schröders und Mitglieder seines Kabinetts.

Der Sozialdemokratische Wahlkreis erklärt, dass die Ehre einer langjährigen Parteimitgliedschaft ein wesentlicher Bestandteil der Rechte und Pflichten einer Parteimitgliedschaft sei. Typischerweise wird die Auszeichnung von einem örtlichen Verein verliehen. Dass die Region nun übernimmt, wurde in Absprache mit dem örtlichen sozialdemokratischen Verband beschlossen.

Schroeder gilt als enger Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin und ist seit vielen Jahren in russischen Energieunternehmen aktiv. Auch innerhalb seiner eigenen Partei steht Schröder vor allem seit Beginn des russischen Kriegs in der Ukraine in der Kritik. Schröder durfte jedoch in der Sozialdemokratischen Partei bleiben. Eine Berufung gegen den entsprechenden Beschluss wurde von der SPD-Bundesschiedskommission Mitte Mai letztlich als unzulässig abgewiesen.

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