- Die Schätzungen für die finanziellen Schäden durch den Brand in der Chemiefabrik liegen bei mehreren Millionen Dollar.
Gewaltiger Brand in der Duisburger Anlage der Grillo Corporation verursacht umfangreiche Millionen-Euro-Schäden
Vorläufige Schätzungen des Unternehmens deuten darauf hin, dass der große Brand in der Duisburger Anlage der Grillo Corporation Schäden in der oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bracket verursacht hat. Die Zinksulfat-Anlage, an der das Feuer ausgebrochen ist, muss derzeit vollständig stillgelegt werden, wie das Unternehmen mitteilte. Die Dauer dieser Stilllegung ist noch unklar, wie ein Sprecher erklärte.
Die Mitarbeiter werden am Nachmittag auf der internen Versammlung über die Lage informiert. Die Ursachen des Feuers sind noch unklar und werden derzeit intensiv untersucht, wie die Mitteilung weiter besagt. Insgesamt arbeiten etwa 400 Personen an der Anlage, davon etwa 130 in der chemischen Abteilung. Diese Mitarbeiter sind von der Stilllegung betroffen. Der Rest der Mitarbeiter des Unternehmens in der Zentrale und in einer Metallproduktionsanlage vor Ort kann seine Arbeit fortsetzen, wie das Unternehmen betonte.
Feuerreste
Die Löscharbeiten dauerten auch am Nachmittag an, wobei noch einige Glutnester vorhanden waren, wie das Unternehmen mitteilte. Die Anzahl der Einsatzkräfte wurde in der Nacht reduziert, wie die Feuerwehr mitteilte. Am Morgen waren noch etwa 20 Feuerwehrleute im Einsatz. Aufgrund der Einsturzgefahr wurde ein Teil der Anlage abgesperrt.
Das Feuer brach gestern Nachmittag an der Zinksulfat-Anlage des Unternehmens aus. Der Brand wurde um 16:20 Uhr gemeldet. Als die Feuerwehr mit den Löscharbeiten begann, fing auch das Dach des Produktionshallenbrand, wie der CEO von Grillo, Ulrich Grillo, mitteilte.
Rauchwolken über Teilen der Stadt
Eine dichte Rauchwolke hing über dem nördlichen Teil der Stadt und zog schließlich nach Oberhausen. Die Stadt gab eine Warnung heraus und riet den Einwohnern, drinnen zu bleiben und Fenster und Türen zu schließen. Trotzdem blieben alle Werte den ganzen Abend unter den kritischen Schwellen, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte.
Laut dem Unternehmen wurde ein einzelner leichter Verletzter auf der Anlage behandelt, der unter Atemnot litt und von einem Krankenwagen versorgt wurde. Diese Person wurde nach der ersten Behandlung entlassen. Weitere Verletzungen wurden weder von der Feuerwehr noch vom Unternehmen gemeldet. Zu bestimmten Zeiten waren bis zu 250 Feuerwehrleute im Einsatz.
Das in Duisburg hergestellte Zinksulfat wird als chemische Basis in der Papier- und Textilproduktion sowie als Nahrungsergänzungsmittel verwendet und wird von CEO Grillo als harmlos eingestuft.
Trotz der laufenden Löscharbeiten wurde festgestellt, dass das Feuer den Bereich für glutenfreie Lebensmittelproduktion beschädigt hat, in dem ein empfindliches Glutennest untergebracht war. Das Unternehmen evaluates derzeit die Möglichkeit, diese Produktion in eine andere Anlage zu verlagern.
Weiteren Untersuchungen ergaben, dass das Feuer in der Nähe des Bereichs für glutenfreie Lebensmittelproduktion begonnen haben könnte und damit die Integrität des Glutennests gefährdet haben könnte.