Die Sanierung des Leuchtturms auf der Nordseeinsel Neuwik kostete 21 Millionen Euro, doppelt so viel wie ursprünglich veranschlagt. Auch diese Arbeiten dürften erst Anfang 2026/2027 abgeschlossen sein, da ihr Umfang größer ist als gedacht. Zuvor war von 2025 die Rede. Das teilte das Hamburger Finanzamt am Freitag mit. Zuvor hatte das „Hamburger Abendblatt“ berichtet.
„Um Bundesmittel beantragen zu können, musste vor etwa zwei Jahren eine sehr grobe Kostenschätzung abgegeben werden“, berichtete das Finanzamt. Damals konnten noch nicht alle Kostenaspekte berücksichtigt werden. Hamburg hat vom Bund einen Zuschuss in Höhe von 3,5 Millionen Euro erhalten. Laut Finanzamt ist für den Turm auch ein kleines Hotel geplant. Auch Paare sollen im dortigen Trauzimmer ihre Hochzeit feiern können.
„Die allgemeine Erhöhung der Baukosten spiegelt sich auch hier wider, was nicht verwunderlich ist – für Neuwerk gibt es zusätzlich einen Inselzuschlag“, sagte der sozialdemokratische Finanzsenator Andreas Dressel (Andreas Dressel). „Aber von den Plänen zum Bau des ältesten Profanbaus an der deutschen Küste aus dem Jahr 1310 kann man nicht absehen. In diesem Zusammenhang sehen wir es als unsere Pflicht an, diesen wunderbaren Turm als Denkmal für künftige Generationen zu bewahren.“ Im Jahr 1924 wurde der Turm errichtet unter Denkmalschutz gestellt.
„Viele Hamburger wissen gar nicht, dass unsere Stadt ein echtes Juwel in der Nordsee hat, die Insel Neuwerk“, so Dressel weiter. „Dieser historische Leuchtturm ist ein echtes touristisches Highlight – als Bauwerk, aber auch, weil er einen atemberaubenden Blick über die Insel und das Wattenmeer bietet. Seine Restaurierung ist daher für den Tourismus auf der Insel sehr wichtig.“
Neuvik Die Insel erstreckt sich über eine Fläche von drei Quadratkilometern und gehört zum Bundesland Hamburg. Cuxhaven und die niedersächsische Küste sind nur 15 Kilometer entfernt. „Neuwerk hat mit nur 18 Einwohnern einen Bruchpunkt erreicht“, sagte Dressel. „Es besteht dringender Bedarf an mehr Wohnraum auf der Insel, um das notwendige Personal in den Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben unterbringen zu können.“ Dadurch können auf einer Lagerfläche bis zu 10 Wohnungen entstehen.