Die Sächsische Schweiz ist am stärksten von Sturmschäden betroffen
Sächsische Schweiz – Die Region des östlichen Erzgebirges hat in den letzten 20 Jahren einige der schlimmsten Schäden durch extreme Wetterereignisse im Land erlitten. Stürme, Hagel und Überschwemmungen kosten durchschnittlich 11.400 Euro pro Gebäude, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in seiner neuen Langfristbilanz auswies. Knapp dahinter folgen die Stadt Dresden (ca. 8.700 Euro) und der Landkreis Meißen (7.400 Euro). Die Versicherer führen dies vor allem auf die enormen Schäden durch die Überschwemmungen im August 2002 zurück.
Das sächsische Vogtland hatte zwischen 2002 und 2021 die schlimmste Situation. Der durchschnittliche Schaden pro Gebäude in der Region wurde auf etwa 1.700 Euro geschätzt. Damit liegt die Fläche unter dem Bundesdurchschnitt von 2.900 Euro. Auch in der Stadt Leipzig, dem Landkreis Bautzen und dem Erzberg lag die Schadenshöhe unter dem Bundesdurchschnitt, im Landkreis Zwickau lag sie nahe am Durchschnitt.
Nur etwa die Hälfte der Menschen in Sachsen (51 Prozent), deren Gebäude beschädigt wurden, verfügten nach Angaben der Versicherungsgesellschaften über eine Naturkatastrophenversicherung und waren somit gegen die Folgen extremer Wetterereignisse abgesichert. Der Verband forderte zudem verbindliche Maßnahmen zur Bewältigung der Folgen des menschengemachten Klimawandels. „Wenn Bund und Länder nicht für einen ausreichenden Schutz von Häusern und Städten sorgen, wird die Gebäudeversicherung sehr teuer und viele Eigentümer und Mieter werden stark belastet“, erklärt GDV-Geschäftsführer Jörg Asmussen Wenn eine Katastrophe eintritt, kann sie nicht gefüllt werden.
Quelle: www.dpa.com