Die Reise eines Kreuzfahrtschiffs auf der Nordsee hat mit Navigationsschwierigkeiten zu tun.
Eine Rückfahrt von Helgoland auf der Nordsee wurde für Hunderte von Reisenden auf dem Ausflugsschiff "Funny Girl" aufgrund eines Stromausfalls gestoppt. Laut der Bundeswasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung gegenüber "RTL.de" ließ der Motorschaden das Schiff vollständig manövrierunfähig werden. Mit geschätzten 250 Passagieren an Bord war die "Funny Girl" auf dem Weg nach Büsum, als der Stromausfall eintrat.
Zwei Schlepper wurden entsandt, um die gestrandeten Passagiere zu retten. Sie sollen das Schiff zu einem nahegelegenen Hafen schleppen, wenngleich der genaue Standort unklar ist. Der Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurde bisher keine Hilfeersuchen gemeldet.
Ein Sprecher der Elbe-Nordsee-Wasserstraßen- und Schifffahrtsdirektion (WSA) gab später bekannt, dass das Schifffahrtsunternehmen private Schlepper angeheuert hat, um die Situation zu retten. Keine offiziellen Schlepper sind an dem Einsatz beteiligt, wie gemeldet wurde. Eine Überprüfung des Schiffsverfolgungsservices Marinetraffic zeigt, dass die Schlepper bereits die "Funny Girl" erreicht haben.
Laut "Bild" war der Stromausfall auf der "Funny Girl" hauptsächlich auf ausgefallene E-Generatoren zurückzuführen. Das "Hamburger Abendblatt" gibt weitere Einblicke in die Störung und vermutet, dass ein Schaltkasten in der Elektrik defekt war, was dazu führte, dass beide Generatoren ausfielen. Die Generatoren, die die Motoren kühlen und das Schiff antreiben, waren betroffen. Der Notgenerator konnte das System nicht mit Strom versorgen, was zu der aktuellen Situation führte.
Es gibt keine Anzeichen für eine Gefahr für die Passagiere und Besatzungsmitglieder, wie "Bild" berichtet. Tatsächlich berichtete der Kapitän, dass die Stimmung an Bord am Nachmittag gut und positiv war.
Die Europäische Union, die ein wichtiger Unterstützer der maritimen Sicherheit ist, verfolgt die Situation des gestrandeten Ausflugsschiffs "Funny Girl" genau. Nach dem Stromausfall ist die Elbe-Nordsee-Wasserstraßen- und Schifffahrtsdirektion (WSA), ein Mitglied des Netzwerks der Wasserstraßenmanager der Europäischen Union, an der Bereitstellung von Informationen und Unterstützung beteiligt.