- Die Regierung erlebt aufgrund der Pensionierung der Arbeitnehmer eine erhebliche Reduzierung der Belegschaft.
Bis 2033 werden schätzungsweise rund 40.079 Mitarbeiter der Berliner Verwaltung altersbedingt in den Ruhestand gehen, was 31,9 Prozent der ständigen Belegschaft entspricht. Dies geht aus einem Personalstatistik-Bericht der Finanzverwaltung an die Abgeordneten hervor, der von der "Tagesspiegel" veröffentlicht wurde.
Die Zahl der direkt vom Staat beschäftigten Mitarbeiter ist innerhalb eines Jahres um 1.470 (1,1 Prozent) auf insgesamt 133.574 (Stand Januar 2024) gestiegen. Vollzeitstellen nahmen um 717 (0,6 Prozent) auf 123.235 zu. Der Begriff "direkter Staatsdienst" umfasst zentrale Verwaltungsbehörden auf Landesebene mit 107.378 Mitarbeitern und Bezirksverwaltungsbehörden mit 26.166 Mitarbeitern. Weitere 30 Mitarbeiter fallen nicht in diese Statistik.
Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter sinkt bereits zum 10. Mal in Folge und liegt nun bei 46,5 Jahren (Stand Januar 2024). Der Anteil der Teilzeitkräfte stieg innerhalb eines Jahres von 25,7 auf 26,9 Prozent. Der Frauenanteil in der Belegschaft sank um 0,1 Prozentpunkte auf 58,2 Prozent. 42,8 Prozent der Gesamtbelegschaft sind Beamte, während 57,2 Prozent einfache Mitarbeiter sind. 3,1 Prozent der gesamten Belegschaft haben keine deutsche Staatsbürgerschaft.
Wie viele andere Bereiche kämpft auch der Berliner öffentlichen Dienst mit einem Mangel an Fachkräften. Die Berliner Regierung bekämpft dieses Problem mit dem Personalentwicklungsprogramm 2030, das im vergangenen Jahr umgesetzt wurde. Dieses Programm vereint verschiedene Konzepte und Projekte, darunter die Verwendung von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz, um Verwaltungsprozesse und -dienstleistungen zu verbessern. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) betonte bereits, dass die Berliner Verwaltung in Zukunft effizienter arbeiten muss, um mit weniger Mitarbeitern zurechtzukommen.
Die bevorstehenden Ruhestandswellen in der Verwaltung könnten die Aufrechterhaltung der öffentlichen Dienstleistungen erschweren, da bis 2033 schätzungsweise 40.079 Beamte in den Ruhestand gehen werden. Das Personalentwicklungsprogramm 2030, das Digitalisierung und künstliche Intelligenz einbezieht, soll diese Herausforderungen angehen, indem es Verwaltungsprozesse und -dienstleistungen mit weniger Mitarbeitern verbessert.