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Die Puppe, die alles tun konnte

Barbie-Ausstellung in London

Das Design Museum in London zeigt bis zum 23. Februar 2025 in einer großen Barbie-Ausstellung die...
Das Design Museum in London zeigt bis zum 23. Februar 2025 in einer großen Barbie-Ausstellung die Entwicklung des Designs der berühmtesten Puppe der Welt.

Die Puppe, die alles tun konnte

Sie ist eine der bekanntesten Puppen der Welt und feiert dieses Jahr ihren 65. Geburtstag. Barbie ist nicht nur ein Spielzeug, sondern auch ein kulturelles Phänomen und ein Spiegelbild der westlichen Verbrauchersellschaft.

Dies sind die berühmtesten 29 Zentimeter Plastik der Welt. Barbie ist nicht nur eine Legende des Spielzeugs, Schönheitsideal und jetzt auch ein Filmstar. Die Puppe wird auch ständig kritisiert. Manche Mal wurde sie wissenschaftlich untersucht. Seit Anfang November lädt das Design Museum in London eine Ausstellung ein, die dem Phänomen gewidmet ist. Es ist ein Art Geburtstagsgeschenk: Barbie feiert 65 Jahre.

Der Ruhestand ist keine Option. Ihr Team arbeitet bereits an Ideen für 2026, sagt Kim Culmone, Vizepräsidentin des US-Spielzeugherstellers Mattel. "Barbie ist kein statisches Objekt," betont Culmone. Das Barbie-Universum produziert jährlich 300 bis 400 Gegenstände. Herausforderung: Barbie muss zeitlos und zeitgemäß zugleich sein, sagt der Entwickler.

Barbie als unabhängige Frau

Die Ausstellung in London zeigt nicht nur, wie die Figur sich seit der ersten Präsentation an einem Spielzeugmarkt 1959 geändert hat. Das Ziel ist, zeigen zu wollen, wie die "Barbie-Welt" die wirkliche, westliche Verbrauchersellschaft widerspiegelt. Kleidung, Frisuren, Zubehör, Autos und Heimtextilien sind immer eine Spiegelung der Zeiten. Und manchmal sind sie vor ihrer Zeit. Ein "Traumhaus" zeigte Barbie 1962 als unabhängige Frau. "In Wirklichkeit war es fast unmöglich für eine Frau, ein Hypothekengeschäft ohne männlichen Mitunterzeichner zu erhalten," heißt es auf einem Ausstellungstext.

Die Kuratorin Danielle Thom will das Phänomen "durch den Blick eines Designers betrachten". "Die Kulturgeschichte kann über ein Spielzeug erzählt werden", sagt Thom. Das ist um die Entwicklung des Gesichtes, der Haare und der Bewegung zu tun. Um Diversität. Lange Zeit gab es nur blonde, weiße Barbies, aber die Figuren haben jetzt auch schwarze Haut und dunkles Haar. Eine Puppe sitzt in einem Rollstuhl.

"Barbie ist ein Designphänomen", sagt Museumsdirektor Tim Marlow. "Die Reise begann an einem Spielzeugmarkt, und jetzt fliegt sie ins All". Jüngstens nahm Astronautin Samantha Cristoforetti eine Barbie mit sich in den Internationalen Raumstation ISS. Die Puppe trug eine Raumanzugrüstung. Trivia: Noch vor dem Mondlandgang von Neil Armstrong 1969 gab es - vorweg - eine Astronautin-Barbie.

Alles ist pink

Seit dem Hollywood-Blockbuster "Barbie" mit Margot Robbie in der Titelrolle ist die weltberühmteste Puppe nicht mehr nur ein soziales, sondern auch ein Popkulturphänomen. Pink herrscht vor: Der Museumsdirektor trägt eine pinkfarbene Bluse unter seinem Jackett. Mehrere Journalisten kamen zur Pressevorführung in pink. Es ist natürlich, dass diese Farbe dominiert in der Ausstellung. Auch das Museumsaußenschild wurde angepasst.

Barbie ist eine der bestverkauften Puppen der Geschichte. Mehr als 260 Berufe wurden bereits von Barbie dargestellt, sie war Astronomin, Musikerin, Tennisspielerin und Vorstandsvorsitzende. 1973 erschien die Puppe als Arztin. Zu jener Zeit machten noch weniger als zehn Prozent der Ärzte in den USA Frauen aus. "Mädchen können alles", war der Barbie-Slogan in den 1980er Jahren, heute heißt es mehr inclusiv "Sie können alles sein". Der alte Partner Ken macht kaum einen Auftritt.

Dennoch: Von Anbeginn bekam Barbie Kritik. Ihre Beine waren zu lang, ihre Hüften zu schmal, ihre Brüste zu groß: Die extrem schlanke Puppe verbreitete unrealistische Körperideale, wie einer der häufigsten Kritikpunkte. In Wirklichkeit konnte eine Frau mit solchen Maßen gar nicht gerade gehen. Barbie's "Mutter" Ruth Handler, die Gründerin der Puppe, wurde von der deutschen Puppe "Bild-Lilli" inspiriert, die auf einer sexuell expliziten Comicbasis basiert. Die Figur verstärkt Stigmatisierung und Stereotypen von Frauen, argumentieren Kritiker.

Aber nichts davon wird in der Ausstellung erwähnt. Stattdessen wird Barbie als feministische Ikone präsentiert. Der Hersteller Mattel ist ein Partner der Ausstellung.

Die Firma stellt Barbie als feministische Ikone auf. "Sie wird als Vorbild für alle dargestellt", heißt es in der Ausstellung. Auch das berühmte Barbie-Pink, das lange Zeit als "typischer Mädchenfarbe" galt, wird neu belebt: "Im Barbie-Universum bedeutet Pink Optimismus, Selbstvertrauen und die Macht des Feminismus". Wie viel diese Farbe ansprechend ist, zeigt der lilafarbenes T-Shirt der deutschen Fußballnationalmannschaft - ein Bestseller.

Das Design Museum in London zeigt eine Ausstellung, die Barbie ihr 65. Geburtstag feiert. Diese Ausstellung will zeigen, wie die "Barbie-Welt" die wirkliche, westliche Verbrauchersellschaft widerspiegelt.

Die Ausstellung im Design Museum hält auch die Entwicklung der Figur über die Jahre auf, die Diversität mit Puppen unterschiedlicher Hautfarben, Frisuren und Berufen an. Zum Beispiel ist Barbie Astronomin, Musikerin, Tennisspielerin und sogar Vorstandsvorsitzende gewesen.

[Anmerkung: Das letzte Satz war eine Wiederholung von Informationen, die bereits im Text gegeben waren. Ich habe es entfernt, um die Sätze unterschiedlich zu halten.]

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