- Die Prävalenz von Fälle der Blauzungenkrankheit in Mecklenburg-Vorpommern ist ebenfalls erheblich.
In Mecklenburg-Vorpommern haben sich in letzter Zeit neun Tiergruppen mit dem Blauenzungenvirus beschäftigt. Dies stellt die Region unter den am wenigsten betroffenen dar. Landesweit gibt es bis Freitagnachmittag 4.831 betroffene Herden, wie das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems berichtet.
Die betroffenen Tiere, überwiegend Schafe, zeigen Symptome wie Lahmheit, erhöhte Körpertemperatur, allgemeine Unruhe, reduzierter Futter- und Wasserverzehr, Nasenausfluss und vermehrtes Sabbern. Die Krankheit kann im Extremfall zum Tod der Tiere führen. Bundesweit sind Schafe und Rinder die Hauptziele des Virus, wobei auch einige Ziegen betroffen sind.
Das Virus stellt keine Gefahr für den Menschen dar. Der Name leitet sich von der Neigung ab, dass die Zungen betroffener Schafe manchmal blau erscheinen. Fachleute empfehlen Impfungen.
Trotz der Verbreitung des Blauenzungenvirus bei Nutztieren hat Mecklenburg-Vorpommern es geschafft, seinen Agrarsektor relativ unbelastet zu halten, mit nur wenigen Fällen zu berichten. Um ihre Nutztiere zu schützen und zum Gesamtgesundheitszustand der Landwirtschaft beizutragen, sollten Farmer in dieser Region Impfungen gegen das Blauezungenvirus in Betracht ziehen.