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Die Polizei verhaftet 260 Händler nach Ermittlungen von Encrochat

Handschellen
Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei.

Hamburger Drogenfahnder haben in den letzten Jahren dank der Encrochat-Ermittlung hunderte Drogendealer festgenommen. „Die Abteilung Organisierte Kriminalität des Landeskriminalamts hat gleichzeitig fast 260 Haftbefehle in direktem Zusammenhang mit den Encrochat-Ermittlungen vollstreckt und damit einige organisierte Drogendealer vom Markt gedrängt laufen täglich.

Außerdem wurden rund 66 Millionen Euro beschlagnahmt.Der gesicherte Geldwert umfasst 57 Millionen Euro an Immobilienwerten und weitere rund 9 Millionen Euro an Bargeld, Schmuck und Fahrzeugen . «Das ist nicht nur beeindruckend.»

Die Verschlüsselungstechnologie sogenannter Encrochat-Telefone gilt als sicher und ist daher bei Kriminellen sehr beliebt. In den Niederlanden und Frankreich gelang es der Polizei, die Software zu knacken. Auch Menschenhändler kommunizierten per Encrochat miteinander kommunizieren.

Einige Ermittlungen zur organisierten Kriminalität (OC) seien größtenteils aus beschlagnahmten kriminellen Gewinnen finanziert worden, sagte Meyer, andere im Bereich der Ermittlungen seien bereits besetzt worden.“ Letztlich werde der Staat mehr kriminelle Vermögenswerte beschlagnahmen und organisierte Kriminalität wirksam bekämpfen können.

Gleichzeitig wurden rund 300 Ermittler und Experten zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität eingesetzt.

Meyer erkannte, dass ihre Arbeit auch zu mehr Gewalt in der Drogenszene führen könnte: „Wir wussten aus der Vergangenheit, dass der Erfolg unserer Ermittlungen auch diese Nebenwirkung hatte. Ist der Täter im Gefängnis oder auf der Flucht, kann er seine kriminelle Tätigkeit nicht fortsetzen, er verliert die Kontrolle. » Dadurch sei die bisherige Struktur verändert worden, „was zu einem solchen Verhalten führen könnte“.

Zwei Männer sind am Dienstag in Hamburg-Tundorf in einem Auto erschossen worden. Allein das Fenster und die Tür auf der Fahrerseite wurden von mehr als 20 Kugeln durchbohrt. Der Fahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen, die Beifahrerin erlitt leichte Verletzungen. Medienberichten zufolge war der Polizei bereits bekannt, dass die beiden Opfer mit Drogen involviert waren.

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