Ein 24-jähriger Mann wurde vor einer Shisha-Bar im Nordosten Hamburgs erschossen und die vier festgenommenen Männer sind erneut auf freiem Fuß. Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering sagte der Deutschen Presse-Agentur, die vier Verdächtigen seien aus rechtlichen Gründen von der Polizei vorläufig auf freien Fuß gesetzt worden.
Die Ermittlungen zu der Tat, die sich am Sonntagabend im Raum Poppenbüttel ereignet hat, dauern an. Die Polizei verlässt sich weiterhin auf Angaben von Zeugen, insbesondere von Shisha-Bar-Besuchern.
Unmittelbar nach der Schießerei fing die Polizei in der Nähe ein mutmaßliches Fluchtfahrzeug ab und nahm vier Passagiere fest. Oechterling sagte, man gehe nun davon aus, dass mindestens ein zweites Fahrzeug vom Unfallort geflohen sei. „Wir gehen derzeit ersten konkreten Hinweisen nach.“ Zu den strafrechtlichen Hintergründen könne sie noch keine Angaben machen, sagte sie.
Vorläufigen Erkenntnissen zufolge kam es vor der Schießerei vor der Shisha-Bar zu einem Streit zwischen mehreren Männern. Ersthelfer versuchten, das Opfer wiederzubeleben, hatten jedoch keinen Erfolg. Der 24-jährige Mann erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen. Der Fall wird von der Mordkommission des Landeskriminalamtes und der Todesstrafenabteilung der Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt.