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Die Polizei meldet 78 Angriffe auf Flüchtlinge in Sachsen

Flüchtlingsbewerber in Deutschland sind häufig Ziel verbaler oder physischer Angriffe. Sachsen gilt als eine Schlüsselregion für dieses Problem. Die Linke gibt AfD-Rhetorik die Schuld daran.

Die sächsische Polizei hat im ersten Halbjahr des Jahres 78 Vorfälle von Angriffen auf Flüchtlinge...
Die sächsische Polizei hat im ersten Halbjahr des Jahres 78 Vorfälle von Angriffen auf Flüchtlinge im Freistaat registriert.

Erste Hälfte von 2024 - Die Polizei meldet 78 Angriffe auf Flüchtlinge in Sachsen

Sächsische Polizei hat in der ersten Jahreshälfte 78 Straftaten gegen Flüchtlinge registriert. Bei diesen Vorfällen wurden 13 Menschen leicht verletzt, wie das Innenministerium auf eine Anfrage der Abgeordneten Juliane Nagel (Linke) im Landtag mitteilte. darunter waren Sachbeschädigungen, Beleidigungen und gefährliche Körperverletzungen.

"Der besorgniserregende Anstieg rassistischer Gewalt gegen Flüchtlinge im Jahr 2023 darf nicht weitergehen – 2022 wurden 88 Straftaten registriert. Die Zahl von 2022 wird bald überschritten werden", so Nagel. Leider bleibt Sachsen ein Hotspot für Angriffe auf Menschen mit Migrationshintergrund. "Jeder Vorfall ist einer zu viel", betonte die Linken-Politikerin.

Nagel: AfD's Hetze und CDU's Unterstützung

Die Linken-Politikerin machte die AfD und die rechtsextreme Kleinpartei Freie Sachsen für die Hetze verantwortlich und forderte ein Ende der Unterstützung aus den Reihen der CDU. Trotz sinkender Zahlen machen AfD und CDU weiter Politik gegen Schutzsuchende und eine lösungsorientierte Migrationspolitik.

Das Bundesinnenministerium teilte kürzlich auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag mit, dass bundesweit in der ersten Jahreshälfte 519 solche Straftaten begangen wurden. Von den 286 Angriffen auf Flüchtlinge im zweiten Quartal 2024 fanden die meisten in Sachsen (41) und Thüringen (35) statt. Es folgten Bayern (31), Niedersachsen (30) und Brandenburg (29).

"Der Anstieg der Asylsuchenden in Sachsen erfordert erhöhte Schutzmaßnahmen, um weitere Gewaltvorfälle gegen sie zu verhindern."

"Hilfsorganisationen fordern stärkere Politik, um Asylsuchenden sichere Lebensbedingungen und Schutz vor Hasskriminalität, wie sie Asylsuchende in Sachsen erleben, zu bieten."

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