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Die Polizei geht gegen Greenpeace-Aktivisten vor

Greenpeace stört Pipeline-Verlegung für Rügener LNG-Terminal
Greenpeace-Aktivisten protestieren im Greifswalder Bodden gegen die Verlegung einer Anbindungs-Pipeline für das geplante Rügener LNG-Terminal.

Die Polizei in Greifswaldboden versucht weiterhin, Aktivisten von einem Pipeline-Verlegeschiff zu holen, nachdem Greenpeace eine Protestaktion am Rügener LNG-Terminal begonnen hat. Ein Polizeisprecher sagte am Donnerstagnachmittag, dass sich zuletzt mehr als ein Dutzend Aktivisten an Bord von Castoro 10 befunden hätten.

Neben Hubschraubern waren auch Spezialkräfte für das Abholen der Aktivisten von Kränen zuständig. Aktivisten sicherten sich ihrer Aussage zufolge auch in einem Rohr.

Aktivisten brachten ein Transparent mit der Aufschrift „Gas zerstört“ am Be- und Entladekran des Schiffes an. Nach Angaben eines Polizeisprechers sind die Marinepolizei, das Polizeirevier Anklam, die Kriminalpolizei, die Bundespolizei und die Bereitschaftspolizei im Einsatz. In Schlauchbooten reisende Aktivisten wurden festgenommen, um ihre persönlichen Daten aufzuzeichnen. Mögliche Straftaten sind gefährlicher Eingriff in den Schiffsverkehr, Nötigung und Hausfriedensbruch.

Greenpeace selbst gab an, dass rund 30 Aktivisten vor Ort seien.

Es heißt, dass es sich bei „Castoro 10“ tatsächlich um die Verbindungsleitung handelt, die zum Rügener LNG-Terminal verlegt wird, das sich derzeit vor Lubmin befindet. Die rund 50 Kilometer lange Strecke wird den Bodensee im Südosten Rügens überqueren und Mukeland im Norden der Insel erreichen. Dabei werden zwei Spezialschiffe das vom Schiff mitgebrachte Flüssigerdgas wieder in den gasförmigen Zustand überführen und importieren. Greenpeace kritisierte das geplante Terminal als klimaschädlich und sprach von unnötigen Überkapazitäten.

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